Die Unterschiede bei Lebensversicherungen

Eine Lebensversicherung dient zur Vorsorge bei Todesfall. Insbesondere Alleinverdiener sollten ihre Familien auf diese Weise absichern. Es gibt zwei Arten der Lebensversicherung. Dabei handelt es sich um Kapitallebensversicherungen und Risikolebensversicherungen. Eine Risikolebensversicherung ist im Vergleich zur kapitalbildenden Lebensversicherung im Beitragssatz sehr günstig. Bei dieser Versicherungsart werden nur im Todesfall die Versicherungssummen bezahlt. Wenn bei Vertragsende der Versicherte noch lebt, kommt es nicht zu einer Auszahlung. Die Versicherungssumme verfällt also.

Die kapitalbildende Lebensversicherung ist dagegen teurer. Die Familie ist ebenso im Todesfall abgesichert, doch bekommt der Versicherte zusätzlich dazu nach einem festgelegtem Zeitraum einen Kapitalstock, der angespart wurde. Nicht in jedem Fall ist dieser Mix aus Altersvorsorge und Todesfallschutz empfehlenswert, da die Rendite eher gering ist und das Geld anderweitig besser angelegt ist. Bei beiden Arten der Lebensversicherung wird die Beitragshöhe an der vermuteten Lebensdauer des Versicherungsnehmers orientiert. Es gibt diverse Risikofaktoren, die die Beiträge deutlich steigen lassen. Dazu zählen prognostizierte Krankheiten, Rauchen und das Alter. Wer in jungen Jahren eine Lebensversicherung abschließt, keine schweren Krankheiten hat und zudem Nichtraucher ist, zahlt einen entsprechend niedrigen Beitrag. Die Versicherungen kalkulieren die Sterblichkeit aller Versicherten stets etwas höher, als diese Rate tatsächlich ist. Dadurch erwirtschaften sie einen Überschuss, der an die Versicherten weitergegeben werden kann. Es gibt zwei Methoden, wie ein Versicherter von Überschüssen profitieren kann. Zum einen gibt es einen Todesfallbonus. Hierbei bleibt der Versicherungsbeitrag stets konstant. Im Todesfall wird dann eine höhere Versicherungssumme ausbezahlt. Der Nachteil ist aber, dass wenn mehr Todesfälle als kalkuliert eintreten, ebenso die Auszahlungssumme niedriger ist. Die zweite Möglichkeit ist ein sogenannter Sofortrabatt. Bei dieser Variante sinken die monatlichen Beiträge, die Auszahlungssumme der Lebensversicherung bleibt konstant. Auch hier gibt es den Nachteil, dass die Beiträge sowohl sinken, als auch steigen können.

Beim Abschluss beider Versicherungsarten müssen etwaige Risikofaktoren immer angegeben werden. Wer etwa Krankheiten nicht meldet, der riskiert einen Vertragsbruch, wodurch im Todesfall die Versicherungssumme nicht ausbezahlt wird. Bei den Kosten dieser Todesfallvorsorge gibt es große Unterschiede. Die Entscheidung sollte also nicht auf das erstbeste Angebot fallen, sondern gut überlegt sein. Wer vorhat, eine Versicherung abzuschließen, sollte sich vorher gut informieren und viele Angebote miteinander vergleichen.

Veröffentlicht in Lebensversicherung am 21.12.2010
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