Als Gas bzw. gasförmig wird der Aggregatzustand eines Körpers bezeichnet, bei diesem bewegen sich alle Moleküle frei im Raum und füllen diesen gleichmäßig aus. Der Gruppe der Gase werden insbesondere Körper zugeordnet, welche bei einem Druck von 1 bar und einer Temperatur von 20°C im gasförmigen Zustand vorliegen. In der Regel können viele Gase bei niedrigeren Temperaturen einen festen Aggregatzustand annehmen. Ein Körper welcher temperaturunabhängig einen gasförmigen Zustand besitzt wird in der Regel auch als Gas beschrieben.
Die Eigenschaften von Gasen
Gase breiten sich im vorhandenen Raum gleichmäßig aus, die Moleküle sind frei beweglich. Durch diese Eigenschaft kann Gas komprimiert werden, bei hoher Kompression spricht man auch von Flüssiggas. Obwohl Gase bei einer Kompression kein Volumen besitzen, beinhalten diese trotzdem die Eigenschaften einer Flüssigkeit. Sie können fließen und deformiert werden, obwohl sie viskös sind. Verflüssigen sich Gase, wird dieser Zustand als Kondensation bezeichnet, wird von dem flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand gewechselt, spricht man von Verdunstung. Wird ein fester Stoff gasförmig sublimiert er, umgekehrt wird der Vorgang als Resublimation bezeichnet. Um eine höchstmögliche Dichte von Gas zu erreichen werden Druckbehälter verwendet, welche zumeist kugel- oder zylinderförmig sind.
Bedeutung als Energieträger
Erstmalig wurde 1844 Erdgas in Europa gefunden. Schon Jahre zuvor begann in den USA eine kommerzielle Förderung im größeren Stiel. Heutzutage ist Erdgas ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und trägt mit einem 25% Anteil an den fossilen Energieträgern weltweit, direkt nach Erdöl eine immense Bedeutung. Bis 2080 soll der Anteil an fossilen Energieträgern noch auf 50% steigen. Dies könnte nach pessimistischen Schätzungen allerdings unmöglich sein, da diese besagen das die Erdgasreserven nur noch bis 2070 andere Schätzungen gehen bis zu einem Zeitpunkt weit über das Jahr 2400 hinaus.