Schnurlostelefon
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Schnurlostelefon
Wer ein schnurloses Telefon sein Eigen nennt, weiß die Vorteile zu schätzen. Uneingeschränkte Mobilität in den eigenen Räumen oder auch draußen. Wer Notizen während des Gesprächs machen möchte, kann das Mobilteil ablegen und das Mikrofon einschalten. Dies ist mit einem schnurgebundenen Telefon nicht möglich. Hier ist die Mobilität komplett auf die Länge der Telefonschnur festgelegt. Ist man zu weit vom Telefonanschluss entfernt, ist das Telefonieren somit nicht möglich.
Die Anfänge des Schnurlostelefons
Bis das schnurlose Telefon auf dem Markt kam, vergingen aber viele Jahrzehnte. Das erste schnurgebundene Telefon wurde bereits 1876 erfunden. Beim Modell ohne Schnur dauerte es deutlich länger. George Sweigert erhielt 1969 ein Patent und gilt als der Erfinder des Schnurlostelefons. Das erste analoge Schnurlostelefon kam allerdings erst einige Jahre später auf den Markt, und zwar im Jahr 1984. Es handelte sich dabei um ein Gerät mit dem CT1 Übertragungsverfahren, welches Analog war. Um weitere Kanäle und Frequenzbereiche wurde das Netz mit dem CT1+ Standard bereichert. Das Übertragungsverfahren CT2 wurde 1985 in Großbritannien standardisiert und später von weiteren Ländern übernommen. Hier wurde bereits digitales Übertragungsverfahren eingesetzt. Zum CT3 Verfahren sollte es nicht mehr kommen, da dieses von DECT abgelöst wurde.
DECT
DECT - Digital Enhanced Cordless Telecommunications, wurde 1992 eingeführt und bietet auch eine digitale Übertragungstechnik. Die DECT-Technik ist bis heute aktuell und wird entsprechend eingesetzt. Dabei beschreibt DECT nicht das Netz selbst, sondern lediglich die Übertragungstechnik zwischen Basisstation und Mobilteil. Im Vergleich zum Mobilfunksystem ist DECT eine Technologie, die nur mit sehr wenigen Teilnehmern an einer Basisstation kommunizieren kann. Es sind maximal 1-6 Teilnehmer pro Basisstation möglich. Im Mobilfunk sind deutlich höhere Teilnehmerzahlen gegeben. Die Übertragungsqualität beim Telefonieren ist gut und verständlich, was im CT1 Verfahren nicht immer gewährleistet war.
Aufbau
Schnurlosrtelefone bestehen aus einer Basisstation und dem Handgerät, welches auch Mobilteil genannt wird. Das ist bis dato so geblieben. Die Basisstation und das Handgerät sind über Radiowellen miteinander verbunden und kommunizieren darüber. Die Basisstation wird mit dem Telefonstecker direkt an das Festnetz angedockt. Das Handgerät übernimmt die Telefonfunktion. Wer mehrere Mobilteile benötigt, kann die Anzahl erhöhen und bis zu sechs Geräte an einer Basisstation anmelden. Hier kann ein bestehendes Gespräch an ein anderes Mobilteil bequem weitergeleitet werden. Die Basisstation übernimmt zudem das Aufladen des Mobilteils. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, das Mobilteil in einer sogenannten Ladeschale aufzuladen. Mit DECT-GAP können Mobilteile verschiedener Hersteller an einer Basisstation genutzt werden.
Der Anrufbeantworter
Bei schnurlosen Telefonen gibt es Geräte mit und ohne Anrufbeantworter. Bei Telefonen mit Anrufbeantworterfunktion ist dieser in die Basisstation integriert und somit auch digital. Hier werden Gespräche nicht mehr auf eine analoge Kassette aufgenommen, was der Sprachqualität zugute kommt. Aus Platz- und Kostengründen ist die Kombination vom Telefon mit integriertem Anrufbeantworter die beste Lösung. Ein Gerät vereint beide Eigenschaften miteinander und benötigt somit weniger Platz und schont den Geldbeutel. Der Anrufbeantworter kann sowohl direkt an der Basisstation abgehört werden als auch am Mobilteil selbst. Ein weiterer Vorteil, der für diese Kombination spricht. Zwar sind die Preise der kombinierten Geräte teurer als die ohne Anrufbeantworter, doch der Kunde bekommt auch mehr Funktionen für sein Geld.
Schnurlose Telefone: Zubehör und Funktionen
Mit einem Repeater die Reichweite erhöhen
Da die Reichweite des Mobilteils zur Basisstation beschränkt ist, kann der Nutzer mit entsprechenden Geräten die Reichweite erhöhen. Sogenannte Repeater vergrößern den Radius deutlich. In geschlossenen Räumen ermöglichen Schnurlostelefone einen Bewegungsradius von ca. 50 Metern. Im Freien erhöht sich der Radius auf knapp 300 Meter. Durch Repeater kann die Reichweite deutlich erhöht werden. Je mehr davon zugeschaltet werden, desto höher ist der Radius. Dabei wird das Telefonat quasi von einem Repeater an den anderen übergeben, ohne dass das Gespräch unterbrochen wird. Diese Geräte können sowohl in Gebäuden als auch im Freien verwendet werden. Große Firmen wissen Repeater zu schätzen, da die Mitarbeiter das Mobilteil mit sich führen können und immer erreichbar sind, solange sie sich im Radius der Repeater aufhalten.
Rufnummer im Telefonbuch speichern
Bei den ersten Mobiltelefonen gab es kein Display am Mobilteil und keine weiteren Komfortfunktionen. Das Gerät war nur zum Telefonieren gedacht. Moderne Schnurlostelefone bieten mehr als nur die Möglichkeit des Telefonierens. Sie verfügen über ein Display, das entweder farbig oder schwarz-weiß ist. Einsteigergeräte, wie das Motorola C1001, haben meistens ein schwarz-weiß Display und bieten geringe Komfortfunktionen. Neben der Anzeige des Anrufenden mit Namen oder der Telefonnummer, gibt es ein integriertes Telefonbuch. In diesem lassen sich Namen und Nummern speichern.
Rufnummer unterdrücken oder anzeigen (CLIP und CLIR)
Mit der CLIP-Funktion (Calling Line Identification Presentation) zeigt das Mobilteil den Namen des Anrufenden an, sofern dieser bereits im internen Telefonbuch gespeichert ist. Bei allen anderen Anrufern wird die Telefonnummer angezeigt. Eine sehr nützliche Funktion, die es anfangs nur bei schnurlosen ISDN-Telefonen, also im digitalen Netz gab. Seit einigen Jahren verfügt aber auch das analoge Netz über dieses Feature.
Mit der CLIR-Funktion (Calling Line Identifikation Restriction) ist es möglich, die eigene Rufnummer bei Anrufen zu unterdrücken. Der Anzurufende sieht somit nicht die Telefonnummer oder den Namen des Teilnehmers, der anruft. Eine ebenfalls praktische Funktion, die eine gewisse Anonymität wahrt. ´
Eine Telefonkonferenz geplant?
Ein weiteres Feature ist die Möglichkeit der Konferenz. Ein Teilnehmer ruft einen zweiten an und kann im bestehenden Gespräch einen weiteren Teilnehmer anrufen und in das aktive Gespräch einbinden. Eine Funktion, die in Unternehmen häufiger zum Einsatz kommt. Bei günstigen Geräten beschränkt sich der Funktionsumfang auf die aufgezählten Features. Einsteigergeräte gibt es von fast allen Marken. Motorola, Audioline, AEG und Grundig bieten Schnurlostelefone für zum Teil unter 20 Euro an. Selbst Sparfüchse werden hier fündig.
Mehr Leistung für mehr Geld
Im mittleren und hochpreisigen Segment können die schnurlosen Telefone deutlich mehr. Das Gigaset S850 ist sehr gut ausgestattet. Der Empfang und Versand einer SMS ist problemlos möglich. Ein integrierter Anrufbeantworter gehört zum Funktionsumfang des Modells. Bei diesem und anderen Modellen sind Farbdisplays Standard und das Display angenehm groß und dank vieler Pixel gut ablesbar. Es gibt diverse Klingeltöne zur Auswahl und bei einigen Geräten zudem die Möglichkeit, MP3-Klingeltöne auf das Mobilteil zu laden. Dem individuellen Anrufton steht also nichts mehr im Wege. Beim Funkstandard bieten die teuren Modelle zudem Bluetooth. Hierüber können sich die schnurlosen Telefone mit dem Smartphone austauschen. Wer die Kontakte und Einträge aus dem Telefonbuch des Handys auf das Schnurlostelefon übertragen möchte, kann dies per Bluetooth tun. Die Übertragung von Visitenkarten, Klingeltönen und Bildern ist ebenso möglich. Um an Termine erinnert zu werden, gibt es einen Wecker, der praktischerweise auch für Langschläfer bestens geeignet ist. Über Bluetooth lässt sich zudem ein Headset anschließen. Wer die Hände frei haben muss, telefoniert mit dem Headset und lässt das Mobilteil in der Basisstation oder anderswo liegen. Dies ist sehr praktisch, denn selbst mit einem leeren Akku können Anrufe getätigt oder entgegengenommen werden. Gigaset, Panasonic KX Modelle, die Telekom, Philips und Swissvoice bieten Geräte im hochpreisigen Segment an. Diese Modelle verfügen über die genannten Zusatzfunktionen, die den Alltag erleichtern.
Gesundheitliche Aspekte
Die elektromagnetische Strahlung von schnurlosen Telefonen ist unbestritten. Die Basisstation sendet ständig Impulse zum Mobilteil. Selbst wenn dieses nicht genutzt wird, also keine Gespräche stattfinden, tauschen sich beide Geräte miteinander aus. Wisenschaftlich gibt es bis heute zwar keine Beweise, die eine gesundheitliche Schädigung aufzeigen, das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt aber, die persönliche Strahlenbelastung durch eigene Initiative zu minimieren. So wird zum Einen empfohlen, das Mobilteil und die Basisstation nebeneinander zu platzieren, sofern nicht telefoniert wird. Damit ist gewährleistet, dass Personen nicht in die direkten Funkstrahlen kommen, die die Geräte permanent miteinander austauschen. Zudem sollte das Mobilteil nicht mit ins Schlafzimmer genommen und in Kopfnähe, während man schläft, platziert werden. Ebenso sollten Kinder nicht übermäßig häufig ein Schnurlostelefon nutzen.
Mit ECO-DECT ist allerdings Besserung in Sicht. Sowohl die Sende- als auch die Strahlenleistung werden reduziert. Befindet sich das Mobilteil in der Basisstation, gehört das Dauersenden an das Mobilteil der Vergangenheit an. Geräte mit einem Full ECO Mode senden nur dann, wenn telefoniert wird bzw. das Telefon klingelt. Diese Funktion wird von manchen Herstellern auch ECO Mode Plus genannt. Die Geräte befinden sich lediglich im Empfangsmodus. Erst wenn das Telefon klingelt und man telefoniert, wird eine Funkverbindung zur Basisstation aufgebaut. Die Strahlenbelastung wird dadurch deutlich reduziert. Wer weiterhin Bedenken hat, der kann zu einem Headset greifen, dass per Bluetooth mit dem Mobilteil kommuniziert. Das Mobilteil kann dabei in einem gewissen Radius verbleiben und das Headset übernimmt die Telefoniefunktion.
Zukunft des schnurlosen Telefons
Handys und Smartphones sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Jüngere Menschen verzichten immer häufiger auf einen Festnetzanschluss und nutzen zum Telefonieren und Surfen nur noch das Smartphone. Somit werden die Verkäufe von schnurlosen Telefonen für das Festnetz weiter zu kämpfen haben, um in dieser Zielgruppe überhaupt bestehen zu können. Ältere Menschen hingegen werden auch weiterhin nicht auf diesen Anschluss verzichten und sind die potenziellen Käufer des Schnurlostelefons. Zumal es seit einigen Jahren auch die sogenannten Seniorentelefone gibt. Diese sind Hörgerätekompatibel und haben extra laute Klingeltöne, damit selbst Schwerhörige diese verwenden können. Hersteller wie Emporia oder Doro haben sich darauf spezialisiert, solche Geräte zu bauen, die zudem über Notrufeigenschaften verfügen und größere Tasten besitzen.
Personen, die bereits einen Festnetzanschluss besitzen, greifen auch weiterhin lieber zum schnurlosen als zum schnurgebundenen Telefon. Die Bequemlichkeit ist einfach deutlich höher. Insofern werden auch die Angebote für schnurlose Telefone weiterhin ihren Zuspruch beim Käufer finden.