Reitsport
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„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.“ Wer Urheber dieses Spruches ist, ob er sich aus dem Arabischen ableitet oder der Schriftsteller Friedrich von Bodenstedt seine Finger mit im Spiel hatte, kann heute niemand genau sagen. Nur eins weiß man, es stimmt! Das kann Dir jeder Reitsport-Begeisterte bestätigen.
War es noch vor einigen Jahren üblich, die Pferde in engen, dunklen Boxen zu halten und eintönige Runden in der Reithalle zu drehen, geht der Trend heute eindeutig in Richtung Natur und 'Horsemanship'. Das Pferd wird von vielen nicht mehr nur als einfacher Gebrauchsgegenstand angesehen, sondern als Partner oder Freizeitkumpel. Ausritte in die Natur, Offenstallhaltung oder Paddocks und täglicher Weidegang sind heute eher die Regel und nicht die Ausnahme. Und das ist gut so, wenn für weitere Veränderungen auch noch viel Luft nach oben ist.
Reiten ist sehr kostspielig und ein Luxus, den sich noch vor gar nicht langer Zeit kaum einer leisten konnte. Das Pferd war ein reines Arbeitstier, welches sich sein Futter verdienen musste, entweder beim Militär, auf dem Feld oder bei der Jagd. Aus der Militär- und Jagdreiterei entwickelte sich über Jahre der Turniersport. Die Oberschicht der Bevölkerung war verantwortlich für die Entwicklung des Freizeitsports, denn einen zusätzlichen Esser zu unterhalten, der neben Stallmiete auch noch Tierarztkosten verursachte, konnten sich nur reiche Leute leisten. Dieses begann etwa in den 1960er Jahren.
Seitdem hat sich viel getan. Wenn Du Dich selbst für's Reiten interessierst und es einfach mal ausprobieren möchtest, dann musst Du Dir natürlich nicht sofort ein eigenes Pferd kaufen. Bestimmt gibt es in Deiner Gemeinde oder in Deiner Stadt mindestens einen Reitsportverein, bei dem Du zur Probe eine Longenstunde oder einen Schnupperkurs buchen kannst. Und keine Angst – Du verpflichtest Dich nicht gleich über Jahre. Du kannst jederzeit aufhören, wenn es Dir nicht gefällt oder den Reitstall wechseln, wenn Dir irgendetwas nicht passt. Außerdem tust Du was Gutes für Deine Gesundheit, denn nicht nur Dein Rücken profitiert vom Reitsport, Du kannst wunderbar abschalten und Deine Seele baumeln lassen, besonders, wenn Du einen Ausritt durch den Wald wagst.
Die richtige Ausrüstung
Um auf's Pferd zu steigen, solltest Du die passende Ausrüstung mitbringen. Keine Angst, wir reden hier nicht von Sattel und Zaumzeug, sondern von der notwendigen Reitbekleidung. Auch wenn Du meinst, Du brauchst keine – Du wirst Deine Meinung ändern, wenn Du eine Stunde lang in den Genuss drückender Hosennähte gekommen bist. Du musst natürlich nicht alles sofort kaufen, doch einen Blick in unseren Preisvergleich schadet nicht, denn einige Sachen sind in verschiedenen Onlineshops günstig zu ergattern.
Reithelm
Im Falle eines Sturzes ist der richtige Kopfschutz in Form eines passenden Reithelms das Wichtigste überhaupt! Denn ein Helm, der verrutscht, wenn Dein Kopf auf dem Boden aufschlägt, bietet keinen Schutz. Das Ermitteln der richtigen Größe ist einfach, Du misst einfach Deinen Kopfumfang an der weitesten Stelle. Da beim Kauf des Reithelms nach Zentimetern gefragt wird, bist Du auf der sicheren Seite. Falls es sich bei Dir um eine Zwischengröße handelt, entscheide Dich bitte für den größeren Helm. Alle Helme sind genormt, Du kannst Dir also sicher sein, dass Du Dich immer für den richtigen Helm entscheidest, egal, ob Du zu einem Reithelm von Casco, Pikeur oder Uvex greifst.
Reitstiefel
Reitstiefel geben Dir nicht nur den richtigen Halt, sie haben auch den Vorteil, dass sie auf der Innenseite keine Naht aufweisen. Da Deine Beine eng am Pferdekörper anliegen, wirst Du dieses sehr schnell zu schätzen wissen, denn Druckstellen oder Scheuerstellen lassen sich so vermeiden. Als Alternative kannst Du auch zu Reit-Stiefeletten greifen. Diese haben den Vorteil, dass Du sie auch zu anderen Begebenheiten tragen kannst. Solltest Du Dich für die Stiefeletten entscheiden, dann besorg Dir bitte auch noch ein Paar Chaps, die Du als Schutz über Schuhe und Unterbein Deiner Hose ziehen kannst. Waldhausen, USG und Pfiff haben übrigens ein großes Angebot an passender Fußbekleidung in ihrem Sortiment.
Reithose
Bei einer Reithose wurde bereits bei der Herstellung darauf geachtet, dass es bei den Nähten zu keinen Scheuerstellen kommen kann. So eine Hose solltest Du Dir auf alle Fälle zulegen. Denn zusätzlich sind die Stellen, die beim Reiten besonders beansprucht werden, mit einem Einsatz verstärkt, sodass sich nicht schon nach 2 Reitstunden Löcher im Material sehen lassen. Je nach Vorliebe oder Belastung unterscheidet man hier zwischen Kniebesatz- und Vollbesatz-Hosen, bei denen entweder nur ein Teil des Innenbeins verstärkt wurde oder zusätzlich auch noch die gesamte Sitzfläche.
Reitjacke
Reitjacken sind eine geniale Erfindung und sehen nicht nur im Turniersport schick aus. Normalerweise sind die Jacken wind- und wasserabweisend. Lange Jacken können unten auf der Hinterseite aufgeknöpft werden, damit es zu keinen Scheuerstellen kommen kann, denn so sitzt Du erst gar nicht auf einem Teil Deiner Jacke.
Reithandschuhe
Reithandschuhe sind nicht nur was für zarte Hände. Die meisten Neulinge unterschätzen die Reibungskraft der Zügel, wenn das Leder zwischen den Händen hin und her rutscht. Wenn Deine Hände nicht schon voller Schwielen sind, hast Du spätestens nach 10 Minuten Deine ersten Blasen und so eine Reitstunde kann dann sehr lang sein. In der Regel sind die Handschuhe an den Reibestellen zwischen den Fingern verstärkt. Je nach Jahreszeit kannst Du auch zwischen Sommer- und Winter-Reithandschuhen wählen, damit Deine Hände auch im Winter ausreichend vor Kälte geschützt sind. Röckl und Waldhausen gehören zu den Herstellern, die Handschuhe in allen Farben und Variationen anbieten.
Sonstige Reitbekleidung
Natürlich gibt es noch weitere Reitbekleidungen, wie Pullover, Blusen und vieles mehr. Besonders Reitwesten sind sehr beliebt, denn sie sind nicht nur atmungsaktiv, sondern sorgen noch für einen warmen Rücken und die notwendige Armfreiheit.
Reitgerte / Peitsche
Reitgerte und Peitsche sind zwei Dinge, die mit Vorsicht zu benutzen sind, denn das Pferd oder das Pony darf in keinster Weise getroffen werden! Die Gerte bewegst Du beim Reiten einfach nur, damit Dein Reitpartner unter Dir die Bewegung aus den Augenwinkeln mitbekommt und so zur Vorwärtsbewegung angetrieben wird. Die Peitsche wird beim Longieren benutzt, auch hier soll das Pferd nur in der Vorwärtsbewegung gehalten werden oder in eine andere Gangart wechseln.
Sporen
Sporen solltest Du als Anfänger nicht benutzen und auch später ist es fraglich, ob Du sie unbedingt benötigst. Indem Du sie dem Pferd in die Seite drückst, soll auch hier die Vorwärtsbewegung gefördert werden. Allerdings werden die Sporen nicht immer fachgerecht eingesetzt und vor allem stumpft das Tier mit der Zeit so ab, dass ein vermehrter Druck nötig ist, was irgendwann nicht mehr zu vertreten ist. Eine gute Ausbildung von Pferd und Reiter ist hier eher zu empfehlen.
Reitzubehör
Natürlich gibt es auch im Reitsport das ein oder andere Accessoire oder den ein oder anderen Schnick-Schnack, der vielleicht nicht zwingend notwendig ist, den Du aber unbedingt haben musst. Du kennst sowas bestimmt! Neben Stiefelknechten und Blinkleuchten, die mit Sicherheit nützlich sind, gibt es auch Tücher mit Motivaufdruck, Schlüsselanhänger mit Pferdemotiven und vieles mehr.
Pferdesportdisziplinen und das größte Reitsport-Event der Welt
Jeder Reitsportverein richtet Reitturniere aus, egal, ob in der Stadt oder auf dem Land. Wenn Du schon ausreichend Erfahrung vorweisen kannst, dann meld Dich an und nimm teil – vorausgesetzt, Du hast das passende Pferd und Dein Reitlehrer ist mit Deiner Entscheidung einverstanden. Wenn Du die Erfahrung noch nicht hast, dann schau auf alle Fälle zu. Du kannst auch vom Zugucken viel lernen und auch für Laien ist die ein oder andere Prüfung interessant anzusehen.
Vor allem das Springreiten hat viele Fans, denn hier sind die Regeln einfach – wenn die Stange fällt, dann fällt sie und das gibt einen Fehler. Am Ende siegt der, der die wenigsten Fehlerpunkte hat. Bei mehreren Reitern mit einem Nullritt kommt es zum Stechen und gibt es da einen Gleichstand unter den Besten, entscheidet die schnellste Zeit.
Bei der Dressur sollen Pferd und Reiter eine Einheit darstellen. Die natürlichen Bewegungen des Pferdes werden zum Teil in ausgeprägter Form und in verschiedenen Varianten vorgestellt, die Hilfen des Reiters sollen nur wenig zu sehen sein. Es gibt verschiedene Disziplinen, bei denen Pferd und Reiter ihre Bewegungsabläufe entweder in einer vorgeschrieben Reihenfolge darbieten müssen oder die Reihenfolge selbst bestimmen können. Wenn Du keine Ahnung davon hast, was in den Prüfungen gefordert wird, oder worauf Du achten musst, dann lass es Dir erklären, denn sonst ist eine Dressurprüfung für Dich eher langweilig anzusehen.
Was früher als Military bekannt war, heißt heute Vielseitigkeit. Diese Sportart beinhaltet nicht nur Dressur- und Springprüfungen sondern vor allem auch einen Geländeritt, bei dem die Pferde über natürliche und feste Hindernisse springen müssen.
Alle drei Reitsportarten – Springen, Dressur und Vielseitigkeit – gehören zu den olympischen Disziplinen, bei denen die deutschen Mannschaften in den letzten Jahren bei der Medaillenverteilung fast immer sehr gut abgeschnitten haben.
Beim Fahrsport sollte jeder einmal zugesehen haben, denn eine Geländefahrt, bei der die Pferde in hohem Tempo fast auf der Stelle wenden müssen, um zusammen mit Fahrer und Wagen eng um das Hindernis herumzukommen, ist ein Erlebnis, das keiner so schnell vergisst.
Aber auch andere Reitsportdisziplinen, die in der Vergangenheit kaum oder wenig Beachtung erhalten haben, werden mit der Zeit immer beliebter und freuen sich über immer mehr Zulauf. Hierzu gehört in erster Linie das Distanzreiten, bei denen Strecken von bis zu 160 Kilometern zurückgelegt werden müssen. Bei der Fuchsjagd bekommt ein Reiter, bei dem ein künstlicher Fuchsschwanz am Arm befestigt wurde, einen Vorsprung. Alle anderen Reiter folgen ihm und wer den 'Fuchs fängt', also den Fuchsschwanz vom Arm des Gejagten abreißen kann, geht als Sieger hervor. Das Wanderreiten ist die neue Form des Pilgerns, da es hauptsächlich darum geht, mit seinem Pferd über mehrere Tage oder Wochen im Einklang der Natur unterwegs zu sein.
Das Westernreiten gilt zum Einen als Pferdesportart, zum Anderen hat es sich in den letzten Jahren als Reitstil einen Namen gemacht. Gerade in Deutschland ist der englische Reitstil weit verbreitet und das Westernreiten wurde jahrelang belächelt. Da die Pferde aber anders ausgebildet werden und auch der Sitz des Reiters ein anderer ist, wird dieser Reitstil als sehr angenehm empfunden und so der englischen Reitweise mit Sicherheit in den nächsten Jahren viele Reiter abspenstig machen. Der Westernreitsport selbst ist bei uns noch recht wenig vertreten, sondern mehr in den USA zu finden, wo diese Art des Reitens gelebt wird.
Aus dem Voltigieren, der Gymnastik auf dem Pferderücken, hat sich über die Jahre das Therapeutische Reiten entwickelt. Diese Therapieart, die inzwischen in den meisten Städten angeboten wird, hat sich vor allem bei speziellen Krankheiten oder nach schweren Unfällen bewährt. Nicht nur der Kontakt zum Pferd ist hier entscheidend, sondern der natürliche Bewegungsablauf des Tieres. Leider werden die Kosten für diese Therapie noch nicht von den Krankenkassen übernommen.
Das Reiten ist aus der Sportwelt nicht mehr wegzudenken. Neben Deutschen und Europameisterschaften werden auch Weltreiterspiele ausgetragen und die Olympischen Spiele sind eine Selbstverständlichkeit geworden. Reitturniere gibt es allein in Deutschland en masse. Das größte Event – welches auch als wichtigstes Reitturnier der Welt bezeichnet wird – ist das CHIO in Aachen. Dieses wird 2023 in der Zeit vom 23. Juni bis zum 02. Juli ausgetragen. Wer keine Gelegenheit hat, live vor Ort zu sein, sollte sich dieses Turnier unbedingt im Fernsehen ansehen. / (Katja Gerloff)