Holzkohlegrill
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Angrillen – ein Wort, das wohl jedem männlichen Vertreter der menschlichen Gattung ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Kaum kündigt sich das erste sonnige und warme Wochenende im Frühling an, ist er da, der Drang, seinen Holzkohlegrill aus der Ecke zu holen, Freunde und Familienmitglieder einzuladen und in geselliger Runde den Grill anzuschmeißen.
War das Grillen besonders in den USA und Südamerika schon lange beliebt, erreichte das Grillfieber Deutschland erst in den 1970er Jahren. Begonnen wurde mit Tischgrills, auf denen eine noch bescheidene Menge Würstchen Platz fanden. Dadurch hatte auch die Gastgeberin die Möglichkeit, während der Essenszubereitung bei ihren Gästen zu sein und fühlte sich nicht ausgeschlossen. Erst circa ein Jahrzehnt später kamen Außengrills auf den Markt, die ein Grillen im Garten möglich machten.
Inzwischen ist das Angebot an Grills enorm. Es gibt sie in groß und klein, in verschiedenen Formen und Farben, transportabel, rollbar oder feststehend. Und in unterschiedlichen Anfeuerungsarten. Elektrogrills sind super praktisch und vor allem für den Gebrauch auf dem Balkon geeignet. Allerdings konnten sie sich bis heute nicht wirklich durchsetzen. Gasgrills wurden anfangs skeptisch beäugt, sind aber inzwischen so beliebt geworden, dass sie wahrscheinlich in einigen Jahren in fast jedem Haushalt zu finden sind. Aber noch befinden wir uns im Zeitalter des Holzkohlegrills, noch kommt keiner an ihm vorbei – denn er vermittelt das Grill-Feeling wie kein anderer.
Das Grillen mit Holzkohle kann wohl als eine der letzten Männerdomänen bezeichnet werden. Jeder kennt die Situation. Der Gastgeber verkündet. „Ich schmeiße jetzt den Grill an“, und plötzlich sind die männlichen Gäste, alle mit einer Flasche Bier ausgestattet, verschwunden. Auch wenn noch nicht viel passiert, findet man sie für die nächsten 20-30 Minuten, in Gesprächen vertieft, am Grill stehen. Ein Bild, welches allerdings nur mit einem Holzkohlegrill entstehen kann, denn im Gegensatz zu den anderen Anfeuerungsarten benötigt das Grillen mit Holzkohle im Vorfeld mehr Zeit. Warum ist das so?
Holzkohle und die verschiedenen Anzündungsmöglichkeiten
Bei Holzkohle handelt es sich um luftgetrocknetes Holz, welches in einem Brennverfahren ohne Luft- und Sauerstoffzufuhr auf 275°C erhitzt wird. Die Eigenhitze entwickelt sich dabei auf bis zu 400°C, wodurch alle flammenbildenden Stoffe entweichen und die übrig gebliebene Holzkohle zwar zu entzünden ist, aber nicht mehr brennen kann, sondern nur noch glüht. Wird diese Holzkohle in größere Formen gepresst, nennt man sie Briketts, sind diese Formen kleiner als 2 cm, dann heißen sie Pellets (allerdings werden Pellets hauptsächlich zum Räuchern und nicht zum Grillen verwendet).
Bevor das Gargut auf das Rost gelegt werden kann, muss die Holzkohle richtig durchglühen. Das kann je nach Kohle und Hilfsmittel bis zu 30 Minuten Zeit in Anspruch nehmen. In dieser Zeit muss die Kohle atmen und darf nicht abgedeckt werden. Erst wenn die Holzkohle gleichmäßig mit einer Schicht weißer Asche durchzogen ist, ist es soweit und das 'echte' Grillen kann beginnen.
Wie bereits erwähnt, benötigst Du Hilfe, um die Kohle entzünden zu können. Dazu stehen Dir verschiedene Grillanzünder zur Verfügung mit all ihren Vor- und Nachteilen. Hier muss jeder Grillfan selbst entscheiden, zu welchem Hilfsmittel er greift.
Der Anzündkamin
Hierbei handelt es sich um eine Art Feuerschale, auf die ein gelochtes Blechrohr gesetzt wird. Den unteren Teil kannst Du nun z.B. mit Küchenpapier füllen. Oben drauf kommen Holzkohle oder Briketts. Da die Hitze auf einen kleinen Bereich gebündelt und durch die Öffnungen durch Frischluft genährt wird, ist das Brennmaterial innerhalb von 20-35 Minuten durchgeglüht und kann in den Grill umgefüllt werden. Achtung! Gerade hier kommen die Nachteile zum Tragen – Verbrennungen durch Funkenflug oder durch versehentliches Berühren des Gehäuses sind keine Seltenheit. Das Tragen von Hitzehandschuhen ist hier absolute Pflicht!
Chemische Grillanzünder
Auch wenn Du hier das Wort 'chemisch' liest, handelt es sich um den aktuell beliebtesten Grillanzünder. Meist sind Petroleum, Paraffin oder Kerosin enthalten. Sie sind leicht entzündlich, müssen allerdings mit Blasebalg oder Heißluftgebläse belüftet werden. Solltest Du das Grillgut auflegen, bevor der Grillanzünder komplett abgebrannt ist, nimmt dieses nicht nur den Geschmack, sondern auch die chemischen Stoffe auf, was für Deine Gesundheit nicht gerade förderlich ist. Achtung! Benutze zur Belüftung nie einen handelsüblichen Föhn. Das Gehäuse ist nicht hitzeresistent und könnte schmilzen!
Elektrischer Grillanzünder
Eine Heizschlange, zwischen die Kohlen gelegt, sorgt dafür, dass diese die notwendige Temperatur erhalten, um das Grillen zu starten. Vorteil ist ganz klar, dass keine chemischen Stoffe frei werden und sich der Geschmack des Grillgutes nicht verändert. Der Nachteil ist die Abhängigkeit von einer Stromquelle.
Direktes Grillen, indirektes Grillen und Räuchern
Beim direkten Grillen wird das Fleisch auf einem Rost direkt über die glühenden Kohlen gelegt. Durch die Wärmeentwicklung, die direkt auf das Fleisch zuhält, wird hier relativ schnell eine hohe Temperatur erreicht. Das direkte Grillen ist mit jedem Holzkohlegrill möglich.
Für das indirekte Grillen benötigst Du einen geschlossenen Grill. Entweder einen Grillwagen mit Deckel, einen Kugelgrill oder einen Smoker. Die Holzkohle wird auf eine Seite des Grills verteilt, die andere Seite des Grills bleibt leer. Auf diese Seite wird auf einem Grillrost das Fleisch gelegt und der Deckel geschlossen. Durch die Luftzirkulation im Grill entwickelt sich eine gleichmäßige Wärmeverteilung, ähnlich wie bei einem Umluftgrill. Die Wärme hat durch diesen Vorgang mehr Zeit, um das Innere des Gargutes zu erreichen. Oftmals wird für das indirekte Grillen Fleisch verwendet, welches vorher in Marinade eingelegt wurde. Auch das Garen größerer Fleischstücke ist problemlos möglich.
Geräuchert wird hauptsächlich Fisch, inzwischen aber auch Fleisch, Tofu, Gemüse und Käse. Du kannst hierfür einen Smoker oder einen speziellen Räucherofen nutzen. Um den typischen Rauchgeschmack zu erhalten, benötigst Du spezielles Holzmehl oder Späne, meist aus Buchenholz.
Die wichtigsten Grillvarianten im Überblick
Balkongrills, Einweggrills, Picknickgrills und Tischgrills – allzeit bereit
Diese Grillvarianten haben eines gemeinsam – sie sind alle tragbar bzw. 'portabel'. Sind Balkon- und Tischgrills für einen dauerhaften Einsatz gedacht, so sind Einweg- und Picknickgrills für das einmalige Grillen vorgesehen. Die entsprechende Menge an Holzkohle ist bei diesen beiden Grilltypen bereits im Lieferumfang enthalten. Achtung! Ob das Grillen mit Holzkohle auf dem Balkon erlaubt ist, sollte in der Hausordnung oder im Mietvertrag geregelt sein. Wird dieses nicht erwähnt, solltest Du zur Vorsicht nachfragen, damit Du nicht mit einer Anzeige Deiner Nachbarn überrascht wirst.
Grillwagen – der Klassiker
Hierbei handelt es sich um eine der beliebtesten Grillvarianten. Es ist nicht nur ausreichend Grillfläche vorhanden, oftmals verfügt der Grill auch über ein oder zwei Ablageflächen. Rollen, mit denen der Grill bei Bedarf von einer Ecke zur anderen geschoben werden kann, gehören inzwischen zum Standard. Neben vielen anderen Grilltypen ist bei den Grillwagen vor allem die Firma Landmann führend.
Kugelgrill – der Alleskönner
Der Kugelgrill sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch überaus praktisch. Denn mit ihm ist nicht nur das direkte, sondern auch das indirekte Grillen möglich. Auch Zubereitungen von Eisbomben oder Pizzen (mit Hilfe eines gesonderten Pizzasteins) und das Grillen von Fisch mit herrlichem Raucharoma (durch gewässerte und geölte Holzplanken) sind hier möglich. Der Hersteller, der oftmals sofort mit dem Wort 'Kugelgrill' in Verbindung gebracht wird, ist die Firma Weber.
Säulengrill und Trichtergrill – für Ungeduldige
Bei einem Säulen- oder Trichtergrill benötigt der komplette Grillvorgang erheblich weniger Zeit, da das Durchglühen der Kohlen durch die Kaminwirkung schneller erreicht wird als bei anderen Grills. Enders, Activa und Kynast sind die Hersteller, die sich auf Säulen- oder Trichtergrills spezialisiert haben.
Mexikoofen und Gartengrillkamine – der Hingucker im Garten
Bei beiden Varianten handelt es sich um Grillkamine, die das ganze Jahr über den Garten zieren. Neben einer Grillfunktion können beide an lauen Abenden auch als Wärmequelle genutzt und mit Holz befeuert werden. Möchtest Du Dir einen Gartengrillkamin anschaffen, so kommst Du kaum an dem Hersteller Buschbeck vorbei. Dieser hat sich bereits vor Jahren auf deren Produktion spezialisiert und daher unzählige Angebote in seinem Sortiment.
Räucherofen, Smoker und LotusGrill – die Schmankerl
'Normales' Grillen war gestern – gerade im Grillbereich gibt es immer wieder neue Innovationen. Was vor einigen Jahren nur von einer Handvoll Hobbyanglern genutzt wurde, erfreut sich heute immer mehr an Beliebtheit – die Rede ist vom Räucherofen. Mit Pellets gefüllt, können hier wunderbare Fischgerichte vorbereitet werden.
Mit dem Smoker kannst Du nicht nur einfach grillen. Durch die Möglichkeit des indirekten Grillens kannst Du selbst größere Stücke Fleisch bei Niedrigtemperatur garen – ein Trend, der sich seit kurzer Zeit in Deutschland ausweitet und immer beliebter wird. Rumo und auch Weber haben Smoker im Sortiment, Tendenz steigend.
Der LotusGrill ermöglicht Dir das Grillen mit Holzkohle am Tisch und darf sogar auf dem Balkon genutzt werden, denn er ist rauchfrei. So brauchen selbst Grillfans ohne eigenen Garten nicht mehr auf den besonderen Geschmack von auf Holzkohle gegartem Fleisch verzichten.
Verpönt aber trotzdem möglich – das Grillen von Gemüse
Ja, es geht. Auch wenn 'echte' Holzkohlefans Gemüsestreifen auf ihrem Grill als Beleidigung ansehen – mit gutem Zureden sind auch sie bereit, Spargel oder Auberginenstreifen auf das heilige Grillrost zu legen. In den meisten Fällen wird dieses nicht ohne Kommentare abgehen, aber wenn Du es geschickt anstellst und sie probieren lässt, dann werden Deine Gastgeber beim nächsten Grillabend vielleicht selbst einige fleischlose Alternativen zur Auswahl anbieten. Von Tofu über Gemüse, Grillkäse und Brot ist alles erlaubt... / (Katja Gerloff)