Nähmaschinen
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Nähmaschinen
Die Geschichte der Nähmaschine
Die Nähmaschine kam erst im Zuge der industriellen Revolution um 1830 auf. Vorher wurde mit der Hand genäht, was dem Schneiderhandwerk große Hochachtung einbrachte. Der in England lebende Deutsche Charles Frederick Wiesenthal hatte seit 1755 mit Prototypen von Maschinen experimentiert, die die händische Nähbewegung imitieren sollten. Isaac Merritt Singer sorgte in den 1850er Jahren für eine weiter entwickelte, industriell hergestellte Nähmaschine. Verschiedene Techniken und Patente wie die Zweifadenkettentischtechnik, der Umlaufgreifer und der Zick-Zack-Stich aus Deutschland bereicherten in der Folge die Nähmaschinentechnik. Die klassische Haushaltsnähmaschine entstand ab den 1930er Jahren.
Wie genau funktioniert eine Nähmaschine?
Beim Nähen mit der Nähmaschine geht es zunächst einmal um die Herstellung einer Naht. Dieses Ziel kann in verschiedener Art und Weise erreicht werden. Grundsätzlich muss eine Nadel mit einem Faden den Stoff durchstechen. Damit die Naht Halt im Stoff findet, muss die Nadel mit dem Faden auf der Unterseite des Stoffes eine Schlinge ausbilden. Eine Naht kann dann auf zwei Arten entstehen:
- ein zweiter Faden wird durch die Schlinge gezogen
- aufeinanderfolgende Schlingen werden mit einander verbunden
Die erste Technik bezeichnet man als sogenannte Zweifadentechnik, die zweite als Kettenstich. Bei der Zweifadentechnik wird zwischen Schnurstich und Steppstich unterschieden. Bei allen Arten ist vor allem die Maschinennähnadel sehr wichtig. Sie muss stark genug sein, um dem Stoff eine Reibung entgegenzusetzen und den Faden sicher von der Garnrolle aufnehmen. Die Nadeln können je nach Erfordernis gerade oder gekrümmt sein. Ein Teil der Nadel wird in der Maschine arretiert. Nähmaschinen sind für bestimmte Sticharten konstruiert, da jede Stichart eine Naht mit ganz bestimmten Eigenschaften hervorbringt. Die Basis setzt die Entscheidung für die Einfaden- oder Zweifadenkonstruktion. Der mit einem Faden arbeitende Kettenstich macht eine besonders elastische Naht, wenn als Zusatzteil noch ein spezieller Greifer für den Faden eingesetzt wird. So wird das Kräuseln bei dehnbaren Stoffen vermieden. Insgesamt ist auch eine gute Fadenspannung von Bedeutung. Der heute gebräuchliche zweifädige Doppelsteppstich punktet mit einem besonders geringen Garnverbrauch und je nach eingesetzter Fadenführungstechnik auch mit der Möglichkeit, vor- und rückwärts zu nähen.
Durch besondere Stichtechniken können auch Zierstiche und Knopflöcher erzeugt werden. Knopflöcher werden versäumt, indem die Nadel zusätzliche Bewegungen ausführt. Jede Nähmaschine hat auch eine Vorrichtung für den Transport des Stoffes. Der sogenannte Stoffschieber arbeitet mit einem Rad oder einem Pressfuß, zuweilen auch kombiniert mit beiden Teilen.
Maschinentypen bei den Nähmaschinen
Folgende Grundtypen werden bei der Konstruktion im Hinblick auf die Kopfform unterschieden:
Flachbett - Bei dieser klassischen Form befindet sich die Maschine auf einer flachen Unterlage. Sie ist die typische Tischnähmaschine im Haushalt. Die Arbeitsebene ist hier identisch mit der Arbeitstischebene, was von vielen als sehr angenehm und bequem empfunden wird. Das Nähstück kann so einfach durchgeschoben werden.
Sockel - Mit dieser Nähmaschine können kleine Nähstücke mit schwierigen Nähten gut verarbeitet werden.
Säulen - Die Säule ist in der Höhe verstellbar, womit sich auch die Arbeitshöhe verstellen lässt. Dieser Maschinentyp eignet sich besonders gut für schwer zu schließende Nähte, wie zum Beispiel bei Schuhen und Ärmeln (Knopflochautomatik).
Freiarmnähmaschine - Der Vorteil ist, dass mit ihr auch größere Nähstücke wie Decken oder Gardinen problemlos genäht werden können.
Blocknähmaschine - Zeichnet sich durch ein blockförmiges Gehäuse aus. Sie nähen auf engstem Raum intensive Sticharten wie zum Beispiel Overlock, die häufig mehr als zwei Fäden benötigen.
Man kann Nähmaschinen weiterhin unterscheiden nach:
- Sticharten
- Anzahl der Nadeln
- Spezialeigenschaften wie Schnellnähmaschine, Überwendlichnähmaschine (besonders sicher für sehr schwere Anwendungsformen), Schuhnähmaschine
- Fadengreifertypen
- Stofftransporttypen
- Antriebsarten wie etwa Fußpedal, Anlassermotor und Dauerläufer
Sticharten
Die wichtigsten Sticharten beim Nähen sind:
- Kettenstich: Beim Kettenstich entsteht wie oben beschrieben mit einem Faden eine Schlingenkette. Er wird gern beim Trikotnähen (Maschenstoff) angewendet. Man unterscheidet den einfachen Kettenstich und den Doppelkettenstich. Beide Arten können sehr elastisch gearbeitet werden.
- Doppelsteppstich: Unter geringem Garnverbrauch macht diese zweifädige Stichart feste Nähte, die auf beiden Seiten gleich aussehen.
- Overlock - Überwendlingstich: Mit diesem Stich wird gleichzeitig versäubert und geheftet. Oft wird mit drei und vier Fäden gearbeitet. Es wird über die Kante genäht.
- Zickzackstich: Mit dem Zickzackstich werden Stoffkanten versäubert.
Stoffarten - nicht jeder Stoff für jede Maschine und jeden Stich
Maschinen und Stiche unterscheiden sich unter anderem in ihrer Durchschlagkraft. Schwere Stoffe für Taschen und Mäntel verlangen nach Stärke. Mantelstoffe, Leder und Jeansstoffe sind hier die Stichworte. Trikotstoffe mit Maschen verlangen nach elastischen Nähten im Kettenstich. In diesem Bereich fallen Stoffe wie Jersey, Interlock und Wolle. Empfindliches, dünnes Gewebe wie Organza, Seide sowie Dessous-Stoffe verlangen nach einer speziellen Maschine. Decken, Gardinen und Quilts benötigen Maschinen mit einem entsprechend großen Durchgangsraum.
DIY - Do it Yourself - der Trend
Nicht erst Plattformen, auf der Menschen ihre selbstgemachten Dinge verkaufen, stellen den Trendsetter DIY unter Beweis. Wer etwas selbst macht, fördert seine Fantasie, seine Kreativität und Kunstfertigkeit. Nähen eignet sich wie kaum eine andere Handarbeit, um auch relativ schnell gute Ergebnisse zu erzielen. Wer selbst näht, kann seiner Individualität Ausdruck verleihen, Modetrends folgen und der Wegwerfgesellschaft den Rücken kehren, indem ältere Kleidungsstücke einem Upcycling unterworfen werden.
Muss ich nähen können, bevor ich mir eine Nähmaschine kaufe?
Grundsätzliches
Es ist hilfreich, wenn Ihr in den Gebrauch einer Nähmaschine von einer anderen Person eingewiesen werdet. Andererseits lernen viele Menschen auch aus dem Internet und aus Büchern. Das ist auch eine Typfrage. Zuschneiden solltet Ihr sicherlich in einem Kurs erlernen, um die eigenen Kenntnisse zu erweitern. Wer von Euch aber top nähen lernen will, wird verschiedene Lernquellen kombinieren müssen. Online findet sich ebenfalls viel Material für den Anfänger. Programme der modernen Nähmaschinen erleichtern das Nähen zusätzlich.
Die Nähmaschine für Anfänger
Anfänger haben zwei besondere Möglichkeiten, die Welt der Nähmaschinen kennenzulernen. Entweder sie erwerben eine preisgünstige Maschine mit wenigen klassischen Sticharten wie zum Beispiel Variationen des Kettenstichs oder des Steppstichs. Damit können sie sich mit den Grundlagen einer Nähmaschine vertraut machen. Solche Maschinen stellen auch keine große Investition dar, falls Nähen doch keinen Spaß macht. Die zweite Möglichkeit ist der Kauf einer Maschine mit Nähprogrammen, die das Nähen leicht macht, wobei der Lerneffekt hier kleiner ausfällt. Auch sind diese Maschinen teurer und grundsätzlich komplizierter im Verständnis. Spezialmaschinen wie Overlock-Typen sind für Anfänger wenig geeignet.
Kaufberatung
Wer eine Nähmaschine erwerben will, wird sich zunächst einige grundsätzliche Gedanken machen:
- Geht es um eine Allround-Maschine oder um eine spezielle, etwa für schwere Stoffe oder große Nähobjekte?
- Brauche ich einen großen Hersteller, der eventuell auch einen Service dazu anbietet oder reicht mir für den Anfang ein No-Name Modell aus?
Moderne Nähmaschinen unterscheiden sich in einigen Aspekten. Bei der Kaufentscheidung solltet Ihr Euch mit den unterschiedlichen Gesichtspunkten auseinandersetzen. Unter anderem ist das Material des Gehäuses interessant. Auch Gewicht und Größe spielen eine Rolle. Funktionalität und Bedienungsfreundlichkeit sind relevant. Ganz wichtig sind die Sticharten und möglichen Nähprogramme. Der Nähfußdruck sollte beachtet werden. Schließlich werden Preis, Zubehör und Langlebigkeit ebenfalls wichtig sein.
Wer eine Anfängermaschine kaufen möchte, findet besonders online sehr ansprechende Angebote. Im Internet könnt Ihr zudem gut Preise vergleichen.
Bekannte Hersteller
Typische Hersteller hochwertiger Maschinen sind AEG, Singer und Toyota. Die Firmen bieten oftmals auch Service an und überzeugen mit besonders langlebigen, technisch ausgereiften Maschinen. Sie bieten auch fortgeschrittenen Nähfreunden genug Spielraum und Entwicklungsfähigkeit, um lange Freude an der Maschine zu haben. Manche Nähmaschinen sind Anschaffungen fürs Leben.
Singer ist noch heute ein Klassiker unter den Maschinen. In Tests schneidet die Traditionsmarke oft mit gut ab und das sogar bei Maschinen unter 200 Euro. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auch bei speziellen Maschinen wie Overlockmaschinen.
Toyota punktet vor allem mit großen Durchgangsräumen, schickem Design, ansprechender Qualität und Elektronik.
AEG überzeugt in erster Linie mit sehr guten Einsteiger-Modellen zu einem günstigen Preis und guter Qualität.
Fazit
Wir halten fest: Nähen macht Spaß, verkörpert den angesagten DIY-Trend und spart gleichzeitig Geld. Der Trend bei der Nähmaschine wird weiter zu noch stärker automatisierten und computerisierten Maschinen gehen. Eine Weiterentwicklung der Nähprogramme wird das Nähen auch für Anfänger noch einfacher gestalten, ohne dass die eigene Kreativität darunter leidet.