Winterreifen Reifenbreite 225

Für Winterreifen galt lange Zeit die Regel "je schmaler, desto sicherer". Das hatte vor allem einen physikalischen Hintergrund: je schmaler ein Reifen ist, umso weniger wird das Gewicht verteilt und in der Folge ist der Grip auf der Straße höher. Doch diese Faustregel hat längst keine Bedeutung mehr. Selbst Reifenbreiten wie zum Beispiel 225 (was 225 mm entspricht) sind heute eine sehr gängige Breite für die Winterbereifung. Hauptsächlich liegt das an den neuen, innovativen Techniken, die bei den Reifenproduzenten Einzug gehalten haben. So haben die Produzenten besondere Aufmerksamkeit der Gummimischung beigemessen. Bei immer mehr Reifenmarken (z.B. 225er Michelin Winterreifen) ist daher die Rede von Silica-Mischungen. An sich ist das eine Kieselsäure und dient
als Füllstoff. Die besonderen Eigenschaften, welche Silica-Mischungen dem Reifen verleihen, sind dabei hochinteressant. Der Reifen bekommt dadurch eine höhere Laufruhe, auch der Abrieb wird geringer, wodurch sich neben dem Fahrkomfort die Wirtschaftlichkeit erhöht. Zusätzlich wurden auch die Profile der Winterpneus weiter verbessert. So sind in die einzelnen Profilblöcke oft Mikro-Blocks eingearbeitet. Zudem wird das Profil durch unterschiedliche große Längs- und Querrillen dominiert. Im Zusammenspiel mit den Gummimischungen haben die Reifen daher eine hohe Wasserverdrängung. Andererseits öffnen sich die Profilblöcke und schließen sich während des Bodenkontakts. Dadurch beißen sich gute Winterreifen regelrecht in Eis und Schnee. Es lässt sich also feststellen,
dass die Neuerungen im Profil stecken und sich erst beim Einsatz offenbaren. Am wichtigsten dabei ist, dass moderne Winterpneus (225er Winterpneus von Continental)auch mit schnellen Änderungen von Straßenverhältnissen und der Witterung ausgesprochen gut zurechtkommen. Die Sicherheit der Reifen steht daher bei jedem Hersteller immer an erster Stelle. Allerdings kann kein Reifen wirklich in allen Disziplinen nur Spitzenwerte liefern. Die meisten Reifen sind sehr ausgewogen und der Sicherheitsstandard ist sowieso bei Weitem höher als noch vor wenigen Jahren. Dennoch sollte ein Autofahrer auch immer die Reifentests von renommierten Autoklubs etc. im Auge behalten, um Schwachpunkte zu erkennen und um so die Reifenwahl von seinen Bedürfnissen abhängig machen zu können.