Objektiv mit Festbrennweite
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Objektiv mit Festbrennweite
Die Festbrennweite - nicht nur für Traditionalisten
Früher galt sie als das klassische Lernobjektiv unter den Objektiven und war in der Form des Normalobjektivs das klassische Reportage-Objektiv. Kameras waren serienmäßig mit ihr ausgestattet: Die Rede ist von der Festbrennweite. Wer das Fotografieren erlernen wollte, kam an ihr nicht vorbei. In der Ära der immer größeren optischen und digitalen Zoomstärken ist sie fast ein wenig in Vergessenheit geraten. Dennoch ist die Festbrennweite nicht nur etwas für Nostalgiker und Spezialisten. Schon wegen ihrer ganz eigenen Möglichkeiten in der Fotografie hat sie weiterhin einen festen Platz in der Kameraausrüstung und auch im Herzen ambitionierter Hobby-Fotografen. Auch heute noch kann man sagen: Willst Du das Handwerk eines Fotografen wirklich erlernen, ist die Festbrennweite der bessere Lehrer. Warum das so ist, versteht man besonders aus den bauartspezifischen Besonderheiten heraus.
Was kennzeichnet die Festbrennweite?
In der Fotografie bezeichnet man mit 'Festbrennweite' ein Objektiv, dessen Brennweite anders als beim Zoomobjektiv nicht verstellt werden kann. Qualitativ gesehen ist die Festbrennweite in der Regel ein sehr gutes Objektiv, da man sich beim Bau ganz auf die Optik und die optischen Teile konzentrieren kann. Auch ist sie lichtstärker als vergleichbare Zoomobjektive, wie wir weiter unten sehen werden. Frühere Spiegelreflexkameras waren klassisch mit einem 50 mm Festobjektiv verbunden. Heute werden Kamera-Sets überwiegend mit Zoomobjektiven angeboten, man kauft sich dann eine oder mehrere Festbrennweiten nach Belieben hinzu.
Grundsätzliches zu Optik, Brennweite, Lichtstärke und Blende
Um Bauart und Technik der Festbrennweite zu verstehen, sollte man verschiedene Fachbegriffe kennen. Optische Linsen sind durchsichtige Teile, die Lichtstrahlen brechen und das Licht dadurch auf seinem Weg beeinflussen. Linsen können konkav oder konvex gewölbt sein und bilden die Grundlage optischer Geräte wie Kameras. Dabei handelt es sich in der Regel um ganze Linsengruppen. Die Qualität der verbauten Linsen und des gesamten Objektives hängt unter anderem davon ab, wie es gelingt, typische Abbildungsfehler zu minimieren. Man erreicht das unter anderem durch eine geschickte Kombination im Aufbau von verschieden gestalteten Linsen bei Krümmung sowie Brechung und durch eine spezielle Beschichtung des Glases (Vergütung). Als Brennweite definiert man den Abstand von der rechnerischen Mitte des Objektivs zum Mittelpunkt der Projektionsfläche (Brennpunkt), betrachtet mit der Einstellung 'unendlich' für die Entfernung. Mit der Brennweite wird der Abbildungsmaßstab festgelegt. Zwischen den Bildrändern und dem Brennpunkt liegt ein bestimmter Winkel, dies ist der sogenannte Bildwinkel. Im Zeitalter der Festbrennweiten teilte man Objektive nach ihrem Bildwinkel in vier Kategorien ein:
Diese Unterscheidungen sind heute teilweise durch die Zoomobjektive und die digitale Fotografie verwischt, für das Verständnis der Festbrennweiten aber immer noch relevant. Weiterhin wichtig für die Festbrennweiten-Technik sind außerdem Blende und Licht. Sprechen Fotografen von der Blende, meinen sie in der Regel die Blendenöffnung. Man kann die Lichtmenge beim Fotografieren durch verstellbare Blenden regulieren. Allerdings gibt die jeweilige Objektiv-Bauart die für dieses Objektiv größte und kleinste erreichbare Blendenöffnung vor. Handwerklich muss man wissen, dass große Blendenöffnungen es dem Fotografen möglich machen, kürzer zu belichten, während kleine Blenden mehr Tiefenschärfe erzeugen.
Bauart-Spezifika der Festbrennweite - Vergleich mit dem Zoomobjektiv
Bauartbedingt sind Festbrennweiten lichtstark. Durchschnittlich werden Werte von 1,4 und 1,2 erreicht. Etwas mehr als zwei Blenden schafft die Festbrennweite im Vergleich zum Zoom. Auch was die Abbildungsleistung angeht, sind sie Zoomobjektiven überlegen. Das liegt daran, dass ein Zoomobjektiv wegen der variablen Brennweite bei der Korrektur von Abbildungsfehlern nur einen Mittelweg gehen kann - verschiedene Brennweiten führen zu verschiedenen Aberrationen, die alle berücksichtigt werden müssen. Gute Festbrennweiten kann man dagegen durch die Güte der Linsen ganz exakt und fein abstimmen. In der Präzision sind sie kaum zu schlagen, was natürlich besonders für teure Festbrennweiten gilt. Mit Festbrennweiten lassen sich extreme Unterschiede in der Schärfe/Unschärferelation herausarbeiten, was sehr interessant als Stilmittel in der Fotografie ist.
Festbrennweiten vignettieren stärker als ein Zoom, manchmal ist das gewünscht, zuweilen muss der Fotograf diesen Effekt durch sein Können ausgleichen. Ein weiterer Vorteil ist das geringere Gewicht von Festbrennweiten im Vergleich zum Zoom. Getrübt wird die Freude darüber allerdings, wenn man mit verschiedenen Festbrennweiten unterwegs ist. Es gibt nicht nur das klassische Normalobjektiv mit 50 mm als Festbrennweite, sondern auch andere Werte wie beispielsweise ein gängiges Makroobjektiv mit 105 mm. Früher hatten die Zoom-Objektive regelmäßig extra Bildstabilisatoren. Seit kurzer Zeit werden auch Festbrennweiten mit diesem Zusatz angeboten, den Puristen jedoch überflüssig finden mögen. Sofern die Kameras über einen Bildstabilisator verfügen, sind Festbrennweiten teilweise damit kompatibel.
Typische Bildsituationen für die Festbrennweite
Kurz zusammengefasst, sind Festbrennweiten unter anderem besonders geeignet für:
- Porträts
- Available Light Fotografie
- Event- und Sportfotografie
- Schöne Bokeh-Effekte
Stell dir eine typische Fotosituation vor: Du willst eine Person auf einem Foto abbilden, die zunächst 3 Meter von Dir entfernt steht. Mit einem Zoomobjektiv nimmst Du in einer bestimmten Entfernung Stellung und kannst nun den Bildwinkel über die Brennweite einfach durch das Objektiv verschieben. Ein veränderter Bildwinkel führt aber häufig zu Verzerrungen und Effekten, die Du nicht möchtest. Proportionen der Person verändern sich. In der gleichen Situation mit einem 50 mm Festbrennweiten-Objektiv wirst Du zu Fuß verschiedene Positionen ausprobieren müssen, bis Dir der Ausschnitt und der Bildwinkel zusagen. Du bewegst Dich, nicht die Kamera. Du bekommst ein Gefühl für die Verhältnisse der fotografischen Kenngrößen zueinander. Hast Du den Bildausschnitt gefunden, erreichst Du mit der Festbrennweite einen feinen Unschärfeeffekt an den Rändern, wie das bei Porträts sehr beliebt ist. Ein tolles Bokeh ist fast garantiert. Nehmen wir in der Fotosituation nicht optimale Lichtverhältnisse an, wirst Du mit der Festbrennweite aufgrund der größeren Blendenöffnung ein besseres Foto machen.
Für wen ist die Festbrennweite geeignet?
Festbrennweiten sind für Anfänger beim Fotografieren gut geeignet. Insbesondere mit dem klassischen 50 mm Objektiv lassen sich die handwerklichen Grundlagen der Fotografie wie oben geschildert gut erkennen und verinnerlichen. Gerade wenn es um die Freistellung von Objekten und Personen geht, ist die Festbrennweite 1. Wahl. Auch wer sich etwa im Bereich der Makrofotografie auf eine bestimmte Größe eingerichtet hat, kommt mit einer Festbrennweite zu besseren Fotos. Bei wenig Licht brilliert eine Festbrennweite immer. Weniger gut geeignet ist die Festbrennweite stets dort, wo man selbst die Entfernung zum Objekt nicht verändern kann, wie in der Naturfotografie oder bei manchen Sportereignissen, bei denen die Kamera wegen der Geschwindigkeit einfach sehr flexibel sein muss. In Situationen, in denen das Mitführen und Wechseln von Festbrennweiten nicht machbar ist, wird das Zoom zur ersten Wahl. Versierte Fotografen setzen Zoom und Festbrennweite je nach Anlass ein, andere lieben die Festbrennweiten wegen der künstlerischen Effekte und dem schönem Gefühl, klassisch zu fotografieren.
Festbrennweite kaufen - Kostenpunkt
Im Vergleich zu einem Zoom sind einzelne Festbrennweiten meist preiswerter, wie Du unserem Preisvergleich entnehmen kannst. Bei der Anschaffung verschiedener Festbrennweiten summiert sich der Kostenfaktor schnell. Es gibt sehr große Qualitätsunterschiede bei den Festbrennweiten. Zwischen 200 und mehreren 1000 Euro ist einiges möglich, jedoch wird ein Anfänger sowie der typische Hobbyfotograf zwischen 300 und 500 Euro teilweise schon sehr gute Festbrennweiten finden. Ob Spezialitäten wie Bildstabilisatoren notwendig sind - besonders Canon tat sich 2014 damit hervor - ist der persönlichen Vorliebe überlassen. Diese Extras haben aber ihren Preis.
Welche Hersteller bieten gute Festbrennweiten an?
Übliche Anbieter sind unter anderem: Sigma, Canon, Sony, Nikon und Tamron. Canon bietet ordentliche Einstiegsmodelle an.
Was muss ich beim Kauf einer Festbrennweite noch beachten?
Die Wahl sollte Euch eine Weile begeistern, das ist besonders der Fall, wenn Ihr nicht die klassische Größe 50 mm anschaffen wollt. Trefft vor dem Kauf eine klare Entscheidung, was Ihr mit der Festbrennweite vorhabt.
Wichtig ist, dass das Objektiv mit dem Objektivanschluss und gegebenenfalls mit dem Bildstabilisator kompatibel ist! Manche Anbieter erleichtern die Wahl. So weist Canon mit den Buchstaben EF darauf hin, dass das Objektiv zu allen EOS-Kameras passt.
Fazit
Festbrennweiten haben ihre Stärken und viele Einsatzgebiete. Wer ambitioniert fotografiert, wird auf ein bis zwei Festbrennweiten kaum verzichten wollen. Als Anfänger lernt man mit einer Festbrennweite einiges über die fotografischen Kerngrößen und kommt selbst gut in Bewegung.