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Sonntag, 24. September 2023

Preisvergleich von Angeboten diverser Elektroketten scheiterte beim Test der VZ NRW

Preisvergleich von Angeboten diverser Elektroketten scheiterte beim Test der VZ NRW
Freitag, 25.09.2015 Was die Werbung verspricht, geht oftmals an der Realität vorbei. Zu dieser Erkenntnis kam die Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen angesichts der Prospekte von Elektroketten wie Saturn, Media Markt & Co (05/2010). Und wie wehren wir uns gegen diese bittere Wahrheit? Als "clevere Käufer wissen wir heutzutage mit Hilfe kostenloser Preissuchmaschinen im Internet Werbung von Wirklichkeit zu trennen", so die Antwort der Verbraucherzentrale NRW und weiter heißt es, "die elektronischen Helfer entlarven mit wenigen Klicks, ob ein Preis echt Top oder nur Flop ist".

Was aber, wenn so beliebte Produkte wie LCD-Fernseher oder Computer zum vorgeblichen Schnäppchenpreis in den von Elektroketten verteilten Prospekten angeboten werden? Welche Möglichkeiten haben wir als kritische Verbraucher, die Angebote zu überprüfen? Preisvergleiche stoßen hier oftmals an ihre Grenzen, so zeigt es die aktuelle Stichprobe der Verbraucherzentrale NRW.



Rund zwei Dutzend Prospekte der Elektroketten Saturn und Media Markt sowie von ProMarkt und Karstadt nahmen die Experten mit dem Fokus auf besonders deklarierte Preisknüller genauer unter die Lupe. Dabei erwies es sich bei rund 33 Produkten als nahezu unmöglich, einen Preisvergleich durchzuführen. Grund für die Unvergleichbarkeit der angebotenen Schnäppchen waren vor allem geschickte Schreibfehler und Auslassungen. So hielt es ProMarkt beispielsweise nicht für nötig, Typenangaben vorzunehmen, wenn diese Daten nicht relevant erscheinen. Das versetzt die Verbraucherzentrale zurecht in Erstaunen, denn immerhin "listet Grundig 37-Zoll-Fernseher, je nach Modell, zwischen rund 500 bis hin zu 2000 Euro".

Ein weiteres Mysterium ist das so genannte "One-Hit-Wonder". Gemeint sind groß als Neuheit angekündigte Produkte, die nur im jeweiligen Prospekt zu finden sind, nicht aber in zahlreichen Online Shops. So ließ sich zum Beispiel eine Hoover Waschmaschine in einem Prospekt von Saturn auch zwei Monate nach Werbebeginn nicht in den Suchmaschinen finden. Ebenso ein Navigationssystem von Becker.

Hinzu kommt die Beobachtung, dass die Konkurrenz bei jedem zweiten Technikangebot erst später den Markt bediente, sodass inzwischen meist auch die Preise deutlich gesunken waren. Beispiel: Ein Mini-Camcorder von Cisco, der vom Media Markt exklusiv für 199 Euro beworben wurden und zehn Wochen später in Preissuchmaschinen um gut ein Drittel günstiger zu haben war. Weitere elf Wochen danach wurde der Camcorder sogar für nur noch 114 Euro von mittlerweile über 100 Händlern im Internet angeboten. Bei einem von Saturn inserierten Kaffeeautomaten von Siemens konnten clevere Verbraucher mit etwas Geduld sogar 300 Euro sparen. Für 1099 Euro bot de Elektrokette das Siemens Gerät an. Wenige Monate später war der Kaffeeautomat bereits für knapp 786 Euro in Preissuchmaschinen zu finden.

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