Handys (ohne Vertrag)
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Handys (ohne Vertrag)
Der lange Weg zum Mobiltelefon
Die Anfänge des Mobiltelefons gehen weit zurück. Bereits 1918 führte die Bahn Versuche mit Funktelefonen in Berlin durch. 1926 zeichnete ein Künstler ein visionäres Bild eines drahtlosen Telefons auf einer öffentlichen Straße. Es dauerte aber noch Jahrzehnte bis das erste Mobiltelefon seinen Weg in die freie Natur fand.
Motorola entwickelte mit dem Motorola DynaTac 8000X das erste Mobiltelefon, das zwar deutlich größer war als heutige Geräte, diesen aber bereits ähnlich war. Hier konnte erstmals auf der Straße mit beliebigen Teilnehmern telefoniert werden. Diese Geräte waren allerdings sehr groß, unhandlich und entsprechend schwer. Zudem ließ die Kapazität des Akkus zu wünschen übrig. Lediglich eine Stunde telefonieren oder einen Tag Standby konnte das Gerät vorweisen. Zudem lag der Kaufpreis bei knapp 4.000 Dollar, was das Modell nur für wenige Personen zugänglich machte.
Telefonie und Datenübertragung
Erst mit der Einführung des D-Netzes wurden Mobiltelefone für die breite Masse erschwinglich. 1992 wurden das D1 Netz der Telekom und das D2 Netz freigeschaltet. Mit den ersten GSM-Handys konnte also entsprechend telefoniert werden. Mehr als telefonieren und später SMS senden war mit den damaligen Handys aber noch nicht möglich. Ein Umstand, den heutige Jugendliche mit einem Boykott des Handys belegen würden. Zudem verfügten die Handys nur über Dualband und nicht wie heute üblich über Quadband. Ein Quadband-Handy bietet mit vier Haupt-GSM-Frequenzen also mehr Komfort als ein Modell mit Dualband.
Im Jahr 2001 wurde dann das 3G / UMTS-Netz freigeschaltet. Ein Mobilfunkstandard, der schnellere Datenraten ermöglichte. In Deutschland gab es den UMTS-Standard aber erst 2004. Zwar konnte auch im GSM-Netz bereits gesurft werden, doch die Übertragungsrate war hier sehr langsam und der Seitenaufbau einzelner Websites dementsprechend. Durch UMTS wurde das Surfen im WWW deutlich verbessert. Seit 2009 gibt es LTE als neuen Datenturbo. Mit dem sogenannten 4G Netz sind nun noch schnellere Datentransfers möglich. Demnächst kann auch über das LTE-Netz telefoniert werden. Bisher war nur surfen möglich. Wer telefonieren wollte, der musste dies per UMTS tun. Das Smartphone hat also automatisch den Funkstandard gewechselt von 4G runter auf 3G. Ein Umstand, der den Akku zusätzlich belastet und unschön ist, demnächst aber der Vergangenheit angehören soll.
Mit GSM sind maximal 14,6 KB/S möglich. Wer mit GPRS surft erreicht maximal 55 KB/s. Mit EDGE sind Raten von bis zu 220 KB/s drin. Bei UMTS sind Datenraten von bis zu 384 KB/s möglich. Mit der Erweiterung HSPA sind es sogar bis zu 7,2 MB/s. Richtig schnell wird es aber dank LTE. Hier sind Datenraten von bis zu 100 MB/s drin und mit LTE Advanced bis zu 1 GB/s möglich.
GSM | GPRS | EDGE | UMTS | HSPA | LTE | LTE Advanced |
14,6 KB/s | 55 KB/s | 220 KB/s | 384 KB/s | 7,2 MB/s | 100 MB/s | 1 GB/s |
Handy
Marktführer bei den Handys war sehr lange die Marke Nokia. Die Finnen haben viele Modelle auf den Markt gebracht und die SMS ins Leben gerufen. Lange konnte sich Nokia als Marktführer behaupten und hatte lediglich Siemens als ernsthaften Konkurrenten. Heute gibt es beide Marken nicht mehr. Siemens ist bereits seit Jahren vom Markt verschwunden und Nokia wurde von Microsoft übernommen und vertreibt die Modelle unter seinem Namen.
Das klassische Handy wird auch in den nächsten Jahren nicht vom Markt verschwinden. Senioren und Kinder wissen die Einfachheit eines Handys mit Tastatur zu schätzen. Zudem sind die Modelle deutlich kleiner und leichter als moderne Smartphones und somit echt Mini. Den Preis darf man auch nicht vergessen. Bereits ab 10 Euro gibt es ein Handy zu kaufen. Smartphones kosten mindestens 30-40 Euro als Einstiegsgerät. Das Handy gibt es sowohl als klassisches Barren Handy oder als Modell mit Klappmechanismus, das Klapphandy.
Smartphone
Mit Apple wurde das Smartphone geboren. Erstmals gab es ein Gerät auf dem Markt, welches sich mittels Berührung und entsprechender Gesten steuern ließ. Das Apple iPhone 3G konnte zudem mit entsprechenden Apps aus dem Appstore von Apple bedient werden. Eine Bedienung und ein ebensolcher Komfort, den es bis dahin nicht gab. Da das erste iPhone sehr erfolgreich war und die Verkaufszahlen in astronomische Höhen gingen, folgte logischerweise die Konkurrenz kurz darauf. Es gibt somit sehr viele Angebote diverser Hersteller auf dem Smartphonemarkt.
Das Smartphone kann deutlich mehr als ein Handy. Neben einer Kamera mit Videofunktion gibt es auch eine Frontkamera, welche dank dem neuen Trend der Selfies immer beliebter wird. Dabei spielt die Kameraauflösung für Viele eine große Rolle. Die Hersteller bedienen diesen Wunsch und bauen Kameras mit immer mehr Megapixel in das Smartphone. Ein Smartphone hat ab der mittleren Preiskategorie mindestens UMTS, bei teureren Modellen sogar LTE, was der Geschwindigkeit beim Surfen zugute kommt. Dank eines GPS-Empfängers kann sich der User mit einem zusätzlichen Navigationsprogramm sofort an jeden beliebigen Punkt navigieren lassen. Ebenso ist ein MP3-Player mit an Bord zur Berieselung der Lieblingsmusik. Auch weitere drahtlose Übertragungsmöglichkeiten sind dabei. Bei den Funkstandards sind dies Bluetooth zur Verbindung mit der Freisprecheinrichtung im Auto oder für ein Headset. Mit NFC kommt ein weiterer Funkstandard, der einen Austausch von Daten oder die Bedienung anderer mobiler Geräte möglich macht. Um mehr Leistung zu bringen, verbauen die Hersteller mittlerweile nicht mehr nur einen Prozessor ins Smartphone. Derzeit sind Octa-Core-Prozessoren das Maß aller Dinge.
Für viele ist beim Reisen auch ein Smartphone mit Dual-Sim wichtig. So kann die eigene Sim-Karte im Gerät bleiben und im Ausland zusätzlich eine günstige Prepaid-Karte ins Gerät gesteckt werden.
Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen. Hat das Handy also eine Tastatur zum Bedienen, so fehlt diese beim Smartphone. Nur Blackberry hat beides im Angebot. Mit einem Blackberry Smartphone ist die Bedienung mit Touchscreen und außerdem über eine echte Tastatur möglich. Eine Annehmlichkeit, die Kunden dieser Marke zu schätzen wissen. Alle anderen Hersteller haben nur noch virtuelle Tastaturen mittels Touchscreen.
Betriebssystem
Ein wichtiger Begleiter des Betriebssystems ist der Appstore. Ohne ausreichend Apps kann ein Betriebssystem beim Kunden nicht punkten. Je mehr Apps es also gibt und je größer die Kategorieauswahl bei den Apps ist, desto erfolgreicher ist auch das Betriebssystem.
Im Mai 2019 gab es weltweit folgende Marktanteile bei den mobilen Betriebssystemen (Quelle: Statista.com):
Android |
iOS |
Windows |
Blackberry |
Andere |
75,27% |
22,74% |
0,24% |
0,04% |
1,71% |
Android ist der Marktführer, was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in den nächsten Jahren so bleiben wird. Apples iOS wird laut vieler Prognosen die Nummer zwei bleiben. Viele Analysten sehen bei Windows Phone zwar eine Verdoppelung, was aber weiterhin nur für den dritten Platz reicht. Das Betriebssystem wird also weiterhin eine untergeordnete Rolle spielen und kann Android und iOS nur sehr wenige Marktanteile abnehmen. Blackberry und andere Betriebssysteme werden ebenso kaum eine Rolle spielen.
Android
Googles Betriebssystem Android ist seit einigen Jahren Makrtführer und somit das am häufigsten genutzte Betriebssystem. Da das Betriebssystem Open-Source ist, kann praktisch jeder Hersteller von Smartphones dieses Betriebssystem verwenden. Android konnte von Anfang an den gleichen Bedienungskomfort vorweisen, den iOS bereits hatte. Mit dem Google G1 kam 2008 das erste Android Smartphone auf den Markt. Dieses Gerät entstand in einer Kooperation zwischen Google, HTC und T-Mobile. Weitere Geräte folgten kurz darauf und ebneten Android den Weg an die Spitze der Betriebssysteme.
Mit dem Playstore von Google kann der User auf über eine Millionen Apps zugreifen. Hier ist also für Jeden etwas dabei und alle wichtigen Apps sind vertreten.
iOS
Apple war der erste Anbieter, der ein Smartphone auf den Markt gebracht hat. Demzufolge gab es mit dem Appstore auch den ersten virtuellen Store zum Gebrauch von Apps. Steve Jobs stellte 2007 das iPhone der Öffentlichkeit vor. Das Betriebssystem iOS kam von Beginn an mit Gestensteuerung, die später auch andere Betriebssysteme nachahmten. Viele sind immer noch der Meinung, das mit Apple das Smartphone geboren wurde und nur dank Apple heute einen enormen Erfolg hat. Dies ist mit Sicherheit richtig, doch gab es schon vorher andere Firmen, die ein Smartphone entwickelt haben, dieses aber nicht auf den Markt brachten. Man war vom Konzept und dem Erfolg nicht überzeugt.
In Apples Appstore gibt es die gleiche Anzahl an Apps wie im Playstore. Auch hier sind es über eine Millionen Apps, die dem User zur Verfügung stehen.
Windows Phone
Durch die Übernahme von Nokia durch Microsoft wurde Windows Phone entsprechend entwickelt und kam 2011 auf den Markt. Auch hier ist die Bedienung vom Konzept her dem von Android und Apple ebenbürtig. Das Betriebssystem findet jedes Jahr mehr Zuspruch, ist aber noch weit entfernt von Android und Apple, was die Verkäufe und Verbreitung anbelangt. Für ein Windows Phone Gerät bekommt man längst nicht jede App, die es bei iOS und Android gibt.
Allerdings entwickelt Microsoft mittlerweile sowohl das Betriebssystem als auch die Smartphones selbst. Dies ist ein großer Vorteil, da alles aus einem Hause kommt und es somit keine Kompatibilitätsprobleme gibt. Zudem werden Updates schneller verteilt, da Microsoft alles selbst in der Hand hat. Ein Umstand, den die Käufer zu schätzen wissen, weshalb das Betriebssystem weiteren Zuspruch findet.
Symbian
Nokia brachte mit Symbian ein ähnliches Bedienkonzept, welches neben Nokia auch noch von Samsung und Sony verwendet wurde. Symbian war allerdings nicht so komfortabel zu bedienen wie iOS von Apple. Mit Gestensteuerung mittels Spreiz- und Kneifgesten konnte Symbian nicht umgehen. Hier mussten Inhalte auf dem Bildschirm eher umständlich vergrößert werden. Es gab also Komforteinbußen gegenüber der Bedienung des iPhones. Heute spielt Symbian keine Rolle mehr und wird von Nokia nicht mehr als Betriebssystem eingesetzt.
Hätte Nokia Anfang des Jahrtausends mehr Mut bewiesen, wäre das iPhone von Apple vielleicht nie auf den Markt gekommen. Nokia hatte einige Jahre vor Apple bereits ein Smartphone entwickelt, das eine ähnliche Bedienung vorweisen konnte. Jedoch waren die Manager des Konzerns überzeugt, dass es keinen Erfolg haben wird und kein Markt dafür vorhanden ist. Ein Umstand den man bereuen sollte, wie die Geschichte von Nokia zeigt.
Blackberry
Seit Jahren gibt es zudem noch Blackberry OS, welches von ehemals RIM in Blackberry umbenannt wurde. Blackberry weist eine ähnliche Bedienung auf und richtet sich mittlerweile vornehmlich an Geschäftskunden. Dieses Betriebssystem muss seit Jahren deutliche Einbußen in der Verbreitung und den Absätzen hinnehmen.
Anfangs war Blackberry vor allem in den USA sehr beliebt und eine feste Größe neben Apple. Falsche Entscheidungen vom Management haben aber zum Niedergang geführt. Ein Umstand, welchen das Betriebssystem nicht verdient hat. Blackberry ist mittlerweile seit Jahren der einzige Hersteller, der Smartphones mit einer echten Tastatur anbietet. Eine sinnvolle Ergänzung zum Touchscreen, die die Bedienung erleichtert. Zudem können mit modernen Blackberry Geräten auch Android Apps auf das Smartphone geladen werden. Eine sinnvolle Möglichkeit, da es in der Blackberry World nicht sehr viele Apps gibt.
Weitere Betriebssysteme
In den letzten Jahren gab es zudem weitere Betriebssysteme auf dem Weltmarkt, die aber wieder verschwunden sind. Samsung hatte einen vielversprechenden Anfang mit dem eigenen Betriebssystem Bada unternommen. Mit dem Samsung S8500 Wave kam ein gutes Smartphone auf den Markt, das in sehr großer Stückzahl verkauft wurde und eine entsprechende Resonanz erhielt. Samsung hat sich allerdings dazu entschlossen, das Betriebssystem nicht weiter zu entwickeln. Bereits nach kurzer Zeit war Schluss und das Betriebssystem ging in Tizen über, ein Betriebssystem von Intel und der Linux Foundation. Ein Smartphone mit Tizen als Betriebssystem gibt es allerdings bis jetzt noch nicht. Ankündigungen hat Samsung bereits mehrmals getätigt, ein Modell aber bis dato noch nicht auf den Markt gebracht.
Erfolg hat Tizen dafür in anderen Geräten. Samsung verbaut das Betriebssystem seit geraumer Zeit in seinen Smartwatches und neuerdings auch in Fernsehern mit SmartTV. Hier gibt es also auf anderem Wege Potential für das Betriebssystem.
Firefox versucht sich seit kurzem ebenfalls zu etablieren. Mit dem Alcatel Fire C und Fire E gibt es zwei Modelle mit diesem Betriebssystem. Es bleibt abzuwarten, wie die Käufer dieses Betriebssystem annehmen werden. Bisher gibt es hier nur Einstiegsmodelle mit geringem Funktionsumfang.
Kaufentscheidungen
Die teuren Smartphones kommen mit Android, iOS oder Windows Phone auf den Markt. Hier werden für Spitzenmodelle Preise bis zu 1000 Euro verlangt und auch gezahlt. Der Konkurrenzkampf zwischen Samsung und Apple um die Marktführerschaft geht dabei immer wieder in eine neue Runde. Samsung bringt jedes Jahr 2 Spitzenmodelle auf den Markt. Auf der MWC in Barcelona wird jedes Jahr ein neues Galaxy S vorgestellt. Mittlerweile gibt es das Samsung Galaxy S10 Duos, welches in verschiedenen Varianten auf den Markt kommt. Auf der IFA zeigt Samsung dann immer die Note Reihe. Das Samsung Galaxy Note 4 ist zusammen mit dem Note Edge die neueste Errungenschaft des Herstellers. Diese Modelle heben sich durch eine Stiftbedienung von der Konkurrenz ab und ermöglichen so auch Office Aufgaben und Notizen.
Apple bringt immer im September ein neues iPhone auf den Markt. Aktuell sind es das Apple iPhone XR, das Apple iPhone Xs und das Apple iPhone Xs Max. Diese Modelle unterscheiden sich in der Diaplaygröße voneinander. Ein Umstand, den Apple eingehen musste, um weiterhin vorne mit dabei zu sein. Waren große Smartphones bei Apple unerwünscht und nicht notwendig, so ist man jetzt mit der Konkurrenz gleichauf. Der Kunde verlangt nach immer größeren Displays und mehr Technik im Smartphone. Ein Umstand, der die Geräte automatisch größer werden lässt. Irgendwo muss die Technik schließlich verbaut werden.
Fazit
Das Phänomen der wachsenden Smartphones ist seit Jahren ein Thema, welches die Gesellschaft spaltet. Waren die ersten Handys noch sehr groß, so schrumpften die Geräte dank besserer Technik auf ein kleines Mass. Mit den Smartphones kam aber immer mehr Technik hinzu. GPS-Empfang, WLAN, UMTS, LTE, Bluetooth, diverse Sensoren, eine Kamera mit Videofunktion und ein großer Akku lassen sich eben nicht auf ein Gerät in der Größe einer Streichholzschachtel verbauen. So muss der Käufer zwangsläufig Kompromisse eingehen. Ein großes Gerät hat und kann alles was derzeit technisch möglich ist. Wer ein kleineres Gerät möchte, muss Einbußen beim Funktionsumfang machen.
Wichtig ist dem Kunden zudem das Äußere des Smartphones. Apple hat außer beim iPhone 5C immer Wert auf hochwertige Geräte gelegt. Neben Glas gibt es Aluminium beim Gehäuse. Ein Materialmix der Edel aussieht und den Kunden gefällt, was sich in den Verkaufszahlen zeigt. HTC setzt auf ein Aluminiumgehäuse, welches ebenfalls sehr Edel wirkt und qualitativ sehr gut anmutet. Andere Hersteller wie Samsung, haben immer Kunststoff verbaut. Dies lässt sich günstiger produzieren und ist beim Sturz belastbarer. Zudem kann etwa die hintere Abdeckung schnell gewechselt werden und somit auch der Akku. Dies ist bei Gehäusen aus Glas oder Aluminium von Apple und HTC nicht mehr ohne weiteres möglich.
Dass der Kunde bei hochpreisigen Smartphones mittlerweile viel Wert auf Optik legt, ist auch Samsung nicht entgangen. Beim Galaxy S6 und vorher schon beim Galaxy Alpha legt man auch hier das Augenmerk auf Glas und Aluminium, um hohe Verkaufspreise zu erzielen. Man hat also auf die Kritik der Vergangenheit gehört und sich dem Markt angepasst. Ein Umstand der viele neue Hersteller auf den Markt bringt. Mit einem neuen und aufregendem Design oder einer sehr guten Ausstattung zum günstigen Preis drängen chinesische Hersteller wie Huawei auf den Markt. Dass diese Taktik aufgeht, beweisen die Verkaufszahlen. Es muss nicht immer Apple oder Samsung sein. Vielen Kunden reicht auch ein Smartphone mit guter Ausstattung eines neuen oder noch unbedeutenden Herstellers. Somit bleibt der Kampf um den Kunden also immer spannend. Nicht jeder ist mehr bereit, für ein iPhone über 800 Euro ohne Vertrag auszugeben. Vielen reicht ein Gerät mit ähnlicher Hardware zum halben Preis, welches aus China kommt. Andere hingegen wollen immer das neueste Topgerät von Samsung, Apple oder HTC haben. Der Preis spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Diese Markenbindung lassen sich die Hersteller mit weltweitem Marketing und eigenen Stores teuer bezahlen.