Fahrradanhänger
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Fahrradanhänger
Im Bereich der Fahrradanhänger hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Sah man früher eher selten den ein oder anderen unscheinbaren Lastenanhänger, so sieht man diesen heute öfter und das auch in einem schickeren Design. Auch der Trend, seinen Nachwuchs in einem Kinderanhänger statt in einem Kindersitz mitzunehmen, setzt sich mehr und mehr durch. Wer einen kranken oder alten Hund hat, muss nicht mehr auf lange Ausflüge in die Natur verzichten, denn der Vierbeiner kann in einem speziellen Hundeanhänger liegend oder sitzend zum Zielort transportiert werden.
Wichtige Aspekte
Qualität und Sicherheit sind das A und O beim Kauf eines Fahrradanhängers, hier sind über die Jahre viele Dinge verbessert worden. So ist es inzwischen selbstverständlich, dass sich die Halterung in den Kurven flexibel den Bewegungen des Fahrrads anpasst und somit ein Umkippen verhindert. Der Schwerpunkt des Anhängers wurde weiter nach unten verlagert, auch dieses dient der Verhinderung des Kippens. Die Federung wurde verbessert, sodass Kind, Hund und materielle Dinge die Fahrt auch über holprige und lange Strecken schadlos überstehen können. Ist der Fahrradanhänger verschließbar, so erschwert dieses einem Dieb die Möglichkeit, sich an der Innenausstattung zu vergreifen.
Fahrräder aus Carbon und Aluminium sind nicht für die Nutzung von Fahrradanhängern geeignet. Dieses liegt an dem relativ geringen Eigengewicht des Zweirades. Sieh Dir also unbedingt die Beschreibung zu Deinem Fahrrad an oder frag bei Deinem Händler nach, damit Du Dir den Ärger eines unnützen Kaufs ersparst, sollte Dein Fahrrad keinen Anhänger ziehen dürfen.
Die zulässige Anhängelast ist gesetzlich in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Die Formel für ungebremste Anhänger lautet:
Leergewicht (= Durchschnittsgewicht des Fahrrads) + 75 kg (= Durchschnittsgewicht des Fahrers) geteilt durch 2
Allerdings werden pauschal 40 kg für ungebremste Anhänger und 80 kg für gebremste Anhänger als zulässige Anhängelast veranschlagt, wobei die gebremsten Anhänger sehr selten und auch sehr teuer sind.
Die Ausführungen
Generell wird zwischen 4 unterschiedlichen Fahrradanhängern unterschieden. Es handelt sich hierbei um
- Kinderanhänger
- Hundeanhänger
- Lastenanhänger
- Schwenker
Die Kinderanhänger – für unsere Kleinen nur das Beste!
Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) erlaubt nur Personen ab 16 Jahren, Kinder bis zu einem Alter von einschließlich 7 Jahren mit dem Fahrrad zu transportieren. Hierfür dürfen entweder Fahrrad-Kindersitze oder Kinderanhänger genutzt werden. Bei Kindern mit körperlichen Einschränkungen gibt es keine Altersbeschränkung.
Es muss wahrscheinlich nicht extra erwähnt werden, dass der Kinderanhänger die sicherste Variante des Fahrradanhängers ist, denn das Wohlergehen von so einem kleinen Knirps ist das wichtigste überhaupt. Je nach Typ besteht der Kinderanhänger aus einem Alu- und/oder Stahlgerüst. Sollte es wirklich einmal zu einem schweren Unfall und damit zu einem Überschlag kommen, dient der obere Rahmen als Überrollbügel, der den wertvollen Insassen sichert. Ausgestattet ist der Kinderanhänger mit einer Kunststoffwanne, in der sich ein Kindersitz befindet, der sich oftmals von der Sitz- in die Liegeposition verstellen lässt. Ist Dein Kind noch sehr klein, dann solltest Du zusätzlich eine Babywanne kaufen und diese gegen den Sitz austauschen. Spezielle Sicherheitsgurte befinden sich bereits im Anhänger und sorgen so dafür, dass Dein Kind während der Fahrt nicht einfach aufsteht oder sich zu stark bewegt.
Der Rahmen des Fahrradanhängers ist mit einer hochwertigen Kunststoffplane oder einer textilen Ummantelung verkleidet. Diese sind wasserfest, in den meisten Fällen schmutzabweisend und damit leicht zu reinigen. Damit bei Deinem Kind keine Langeweile aufkommt, sind mehrere Sichtfenster vorhanden. So bekommt es alles mit, sieht Dich und Du selbst kannst jederzeit einen Blick ins Innere des Kinderanhängers werfen und Dich davon überzeugen, das alles in Ordnung ist. Das Verdeck solltest Du allerdings nicht abmontieren, denn es bietet Schutz vor Sonne und Regen. Da es sich leider nicht vermeiden lässt, dass Deine Räder beim Fahren kleine Steinchen aufwirbeln, die Dein Kind treffen könnten, ist ein montiertes Verdeck unbedingt Pflicht. Außerdem sitzt der Knirps etwa in Höhe der Auto-Auspuffrohre, das Warten an der Fußgängerampel wäre somit alles andere als angenehm.
Der Schwerpunkt des Kinderanhängers liegt tiefer als bei den anderen Anhänger-Varianten, denn hier ist es besonders wichtig, dass der Anhänger mitsamt seiner wertvollen Fracht nicht umkippt. Auch die Tatsache, dass bei den Kinderanhängern meistens 20 Zoll Räder verwendet werden, trägt zur Stabilität während der Fahrt bei. Eine weitere Besonderheit sind die Stoßstangen, die entweder nur seitlich oder einmal komplett um den Anhänger herum befestigt sind. Sollte es doch einmal dazu kommen, dass der Kinderanhänger umkippt, dienen diese als zusätzlicher Schutz und dämpfen den Aufprall.
Achte bitte besonders bei den Kinderanhängern auf eine gute Federung. Nichts ist schlimmer für Dein Kind, als jeden Stein und jede Unebenheit zu spüren, da werden selbst kurze Strecken zur Tortur.
In der Regel bieten Kinderanhänger ausreichend Platz im Innenraum, sodass Du problemlos eine Tasche mit Windeln, eine Decke, etwas zu Naschen und Trinken oder Deine Einkäufe verstauen kannst. Ausflüge in freier Natur können also regelmäßig auf dem Tagesplan stehen, auch für den Besuch bei Freunden muss nicht extra das Auto herausgeholt werden, da ein Fahrrad mitsamt Kinderanhänger bereit steht.
Solltest Du Zwillinge bekommen haben, so heißt das nicht, dass Du auf Deine Fahrradtouren verzichten musst, denn inzwischen gibt es auch eine große Auswahl an Zwillings-Kinderanhängern. Bist Du lieber auf Deinen eigenen Füßen als mit dem Fahrrad unterwegs, so kannst Du Dir spezielle 'Jogger' kaufen oder Deinen Kinderanhänger so umrüsten, dass Du ihn vor Dir herschieben kannst, während Du Deine Joggingrunde absolvierst. Croozer, Thule und Qeridoo gehören zu den Herstellern, die sich auf alle Arten der Kinderanhänger spezialisiert haben. Egal, welche Ausführung Du suchst, hier wirst Du fündig.
Hundeanhänger – für Hunde, die nicht laufen
Die Hundeanhänger ähneln dem Kinderanhänger, sind allerdings nicht ganz so komfortabel. Die Kunststoffwanne ist normal ausgepolstert, die Federung meistens nicht so ausgeprägt und ein Verdeck ist in der Regel im Lieferumfang enthalten. Hundeanhänger werden von vielen Herstellern in 3 verschiedenen Größen angeboten, damit sich die Kleinen nicht ganz so verloren vorkommen, bzw. sich die Großen nicht eingezwängt fühlen.
Natürlich lieben es Hunde, sich draußen frei in der Natur zu bewegen – und das sollte man ihnen auch nicht nehmen. Trotz allem hat der Hundeanhänger durchaus seine Berechtigung. Hast Du einen kleinen Welpen und planst eine mehrstündige Fahrradtour, wirst Du Deinen Neuzugang damit überfordern. Stattdessen lange Strecken zu fahren und ihn ab und zu laufen zu lassen, ist dann die bessere Alternative. Hast Du einen alten oder kranken Hund, so müsst Ihr beide nicht zwingend auf einen längeren Ausflug verzichten. Für beide ist es eine win-win-Situation – Du hast kein schlechtes Gewissen und Dein Vierbeiner ist glücklich, weil er bei Dir ist.
Auch in einem Hundeanhänger ist in der Regel ausreichend Stauraum vorhanden, sodass Du Sachen von zuhause mitnehmen oder auf dem Rückweg noch einen Einkauf erledigen kannst. Karlie und Trixie, zwei Hersteller, die sich den Tieren verschrieben haben, bieten natürlich auch verschiedene Hundenanhänger in unterschiedlichen Größen an.
Lastenanhänger – der Transportprofi
Bei den Lastenanhängern handelt es sich um die älteste Form der Fahrradanhänger. Diese dienen lediglich dem Transport materieller Dinge und sollten auch für nichts anderes genutzt werden. Die Federung ist auf ein Minimum begrenzt. Achte bitte darauf, dass Du die Gegenstände ausreichend sicherst, damit sie nicht unkontrolliert hin und her rutschen oder sogar aus dem Anhänger fallen. Bei dem Transport zerbrechlicher Dinge sollten diese zusätzlich mit einer Decke oder mit Luftpolsterfolie geschützt werden. Möchtest Du Gegenstände transportieren, die länger und breiter sind als der Anhänger selbst, erkundige Dich bitte vorher, wo dort die Grenzwerte liegen. Einen Unfall zu produzieren kann nicht nur zu Verletzungen bei Dir selbst oder anderen Personen führen, er kostet in der Regel auch Geld.
Ob Du ein Verdeck für Deinen Lastenanhänger benötigst, hängt ganz davon ab, was Du transportieren möchtest oder welche Wetterverhältnisse gerade herrschen. Meistens ist es günstiger, einen Anhänger zu kaufen, bei dem das Verdeck bereits im Lieferumfang enthalten ist, als dieses später nachzubestellen. Ob Du das Verdeck jedes Mal benutzt oder nicht, kannst Du dann von Fall zu Fall entscheiden. Der Hersteller Roland hat sich auf Lastenanhänger spezialisiert und damit eine große Angebotspalette in seinem Sortiment.
Schwenker – eine Rarität auf dem Markt
Als Schwenker werden Fahrradanhänger bezeichnet, die seitlich am Fahrrad montiert werden. Diese sind auch unter dem Namen 'Beiwagen' bekannt und haben sich als Fahrradanhänger noch nicht wirklich durchgesetzt.
Zubehör
Viele Zubehörartikel kannst Du später nach- oder gleich mitbestellen. Achte am besten gleich beim Kauf auf Set-Angebote, diese sind in der Regel günstiger, als wenn Du alle Teile einzeln bestellst. So kann die Jogger-Nachrüstung, ein neues Verdeck oder neue Reifen genauso nachbestellt werden wie Stangen, Befestigungsmaterialien oder eine neue Kunststoffwanne.
Zum Schluss das Wichtigste
Zwei wichtige Dinge wurden noch nicht erwähnt. Natürlich solltest Du, nachdem der Fahrradanhänger montiert wurde, als allererstes Fahren üben, denn das zusätzliche Gewicht bedeutet nicht nur ein anderes Fahrgefühl, auch der Bremsweg verlängert sich und das richtig einschätzen zu können, ist enorm wichtig. Mach also am besten erst einmal eine 'Trockenübung' mit einem leeren Anhänger und pack als nächsten Übungsschritt eine Kiste Wasser in die Kunststoffwanne. Erst wenn Du sicher sein kannst, dass Du Dich an die veränderten Bedingungen gewöhnt hast, kannst Du Dir Dein Kind, Deinen Hund oder Transportgegenstände schnappen und Dich auf den Weg machen.
Als zweites sollte Dein Kind natürlich auch im Kinderanhänger als zusätzliche Sicherheit immer einen Fahrradhelm tragen. So verbindet es mit dem Fahrrad immer einen Helm und es gibt erst gar keine Diskussionen, wenn die Zeit kommt, in der es selbst auf einem Laufrad oder Kinderfahrrad die Umgebung erkundet. / (Katja Gerloff)