Akustikgitarre
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Akustikgitarre
Aufbau und Funktionsweise einer Akustikgitarre
Akustikgitarren bestehen aus einem Hals und einem Korpus, dem Klangkörper, der aus Boden, Seitenelement und Decke besteht und innen hohl ist. Oberhalb des Halses, an dessen Kopf, sind in der Standardvariante sechs Drehelemente zur Befestigung der Saiten angebracht, die parallel zueinander am Hals und über den Korpus entlanglaufen, an welchem die anderen Enden an einer sogenannten Brücke fixiert sind. Der Korpus ist hohl und verfügt über eine Schallöffnung unterhalb der Saiten. Wird nun mit der einen Hand der Hals umgriffen, können die einzelnen Saiten mit den Fingern auf die Halsoberfläche, das sogenannte Griffbrett, heruntergedrückt werden. Die andere Hand zupft einzelne Saiten über der Öffnung des Korpus oder schlägt sie an: Durch die Brücke wird die Schwingung in den Hohlkörper geleitet, der sie über das Schallloch an die Umgebung abgibt.
Welche Töne dabei erzeugt werden, hängt vom jeweiligen Griff am Hals ab, denn indem die Saiten dort an beliebiger Stelle heruntergedrückt werden, wird deren schwingender Teil verkürzt, wodurch auch der erzeugte Klang variiert: Je kürzer der schwingende Teil der Saite ist, umso höher ist der Ton. Die Saiten sind in bestimmten Grundtönen gestimmt, deren Klanghöhe von der obersten zur untersten abnimmt. Damit ist eine Gesetzmäßigkeit gegeben, welcher Griff in welchem Abstand zum Korpus diesen oder jenen Ton erzeugt. Zur Erleichterung sind auf dem Griffbrett meist Bünde angebracht, die den Fingern eine Orientierung ermöglichen, um exakt den gewünschten Ton zu treffen.
In der grundsätzlichen Bauweise gleichen sich Akustikgitarren, dennoch variieren sie im Klang. Das liegt einerseits am verwendeten Holz für den Korpus und dessen Verarbeitung sowie der Form und Größe des Schalllochs: Mit einer stark schwingenden Klangkörperoberfläche ist die Akustik anders als mit einer starreren Ausführung. Daneben entscheiden die Saiten über den Klang - es können Nylon- und Stahlsaiten zum Einsatz kommen. Weitere Unterschiede gibt es in der Größe. Je nach Konstruktion werden Gitarren in bestimmte Gruppen und Untergruppen unterteilt.
Welche Gitarre ist die richtige?
Einsteigern wird in der Regel eine Akustikgitarre mit Nylonsaiten empfohlen, da das Greifen und Anschlagen hier einfacher ist als mit Stahlsaiten. Für Nylonsaiten konzipierte Akustikgitarren werden auch als Klassik- oder Konzertgitarre bezeichnet. Wichtig ist aber vor allem die Größe, damit Deine Arme die Gitarre gut umgreifen und die Finger die Saiten leicht erreichen können. Eine 4/4 Gitarre ist die größte Ausführung und für Erwachsene geeignet, wobei Du je nach Körpergröße eventuell auch mit einer 7/8 Gitarre besser zurechtkommst. Für Kinder von fünf bis sieben Jahren sind meist 1/4 oder 1/2 Gitarren eine gute Wahl, ab acht Jahren kommt häufig schon eine 3/4 Gitarre infrage. Im Zweifelsfall hilft ein Test, die ideale Größe zu ermitteln.
Für den Einstieg musst Du keinen hohen Preis für das beste Modell ausgeben - erst einmal möchtest Du ja spielen lernen. Vor allem Kinder benötigen schon bald eine größere Gitarre und Du selbst entscheidest Dich vielleicht mit zunehmender Übung, auf eine andere Gitarrenart umzusteigen. Sobald Du versierter im Gitarrenspiel bist, weißt Du auch, worauf es Dir bei Deinem Instrument besonders ankommt und kannst gezielt nach einer Gitarre mit den gewünschten Eigenschaften suchen. Vielleicht suchst Du sogar eine neue Herausforderung und steigst auf eine Westerngitarre, E-Gitarre, Doppelhalsgitarre oder auch einen Bass um? Zählst Du bereits zu den Fortgeschrittenen, hängt die Wahl der geeigneten Gitarre neben der Verarbeitung und dem Klangbild davon ab, was Du spielen möchtest. Für klassische Musik, die Orchesterbegleitung, Flamenco und andere Latinoklänge ist eine gute Konzertgitarre bestens geeignet. Schwebt Dir hingegen Country, Pop oder Rock'n'Roll vor, kommt der härtere Klang einer Westerngitarre besser zur Geltung. Eine Alternative wäre eine E-Gitarre.
Akustikgitarre spielen - so funktioniert es
Anfangs lernst Du einfache Griffe, um mit einzelnen Fingern auf den unterschiedlichen Saiten gezielte Töne zu erzeugen. Mit zunehmender Übung kannst Du mit mehreren Fingern gleichzeitig greifen, um Akkorde zu spielen. Damit Du die Saiten richtig herunterdrücken kannst, sind übrigens kurze Fingernägel vorteilhaft, während sie an der anderen Hand zum Anschlagen der Saiten ruhig länger sein können.
Für das Saitenspiel gibt es unterschiedliche Techniken, die neben dem Griff maßgeblich über den Klang entscheiden: Melodiespiel, Zupfen, Wechselschlag und Akkordspiel sowie Kombinationen und Spezialtechniken wie im Flamencospiel. Beim Melodiespiel schlägst Du einzelne Saiten an oder zupfst diese. Zum Zupfen der Saiten nutzt Du den Daumen für die drei oberen Saiten (E, A und D), den Zeigefinger für die vierte (G), den Mittelfinger für die fünfte (H) und den Ringfinger für die sechste (E). Der Wechselschlag bezeichnet eigentlich dasselbe wie das Melodiespiel, wobei die Saiten wechselnd von oben oder unten angeschlagen werden. Spielst Du also mehrere Töne auf einer Saite, schlägst Du den ersten von oben an, den zweiten von unten, den nächsten wieder von oben. Wechselst du die Saite, schlägst Du sie für den nächsten Ton von oben an, wenn sie darunter liegt und von unten, wenn sie darüber liegt. Für das Akkordspiel schlägst du alle Saiten zusammen an (von oben nach unten oder von unten nach oben). Je nach Musik nutzt Du Kombinationen aus den verschiedenen Techniken.
Bis auf das Zupfen kannst Du für alle Techniken wahlweise die Finger beziehungsweise Fingernägel oder ein Plektron verwenden. Dabei handelt es sich um ein Kunststoffplättchen, welches Du zwischen Daumen und Zeigefinger hältst. Mit der Härte des Blättchens unterscheidet sich das Klangvolumen. Spezialtechniken wie das Flamencospiel erfordern einige Übung, denn hier werden mehrere Saiten durch schnelles Abrollen der Finger direkt hintereinander angeschlagen. Zugleich oder zwischendurch klopft die Hand für den Rhythmus auf den Korpusdeckel.
Gitarrenarten
Akustikgitarre ist der Oberbegriff für Modelle, bei welchen die Klangerzeugung ohne elektrischen Verstärker erfolgt - dafür sind der Korpus als Klangkörper und das Schallloch zuständig. Demnach zählt also neben der Konzertgitarre auch die Westerngitarre zu den Akustikmodellen, wobei es bei Westerngitarren abweichende Besonderheiten geben kann. Üblicherweise wird sie mit Stahlsaiten gespielt, die straffer gespannt und dünner sind als Nylonsaiten. Spezielle Ausführungen sind mit zwölf Saiten ausgestattet, wobei den üblichen Saiten Oktavvarianten zugeordnet sind. Die Paare werden als Saitenchöre bezeichnet. Einige Modelle sind mit einem Tonabnehmer im Steg (das ist der am Korpus liegende Halsteil) ausgestattet, der die mechanischen Schwingungen der Saiten in elektrische Impulse umwandelt, die mittels Verstärker hörbar gemacht werden. Andere Varianten der Westerngitarre sind die Dreadnought mit größerem Korpus und vollerem Sound und die Folkgitarre mit kleinerem Korpus und hellerem Sound.
Eine Sonderform unter den Gitarren ist die Doppelhalsgitarre mit zwei Hälsen und zwei Schalllöchern. Hier kannst Du zum Beispiel den oberen Hals mit Nylon und den unteren mit Stahlsaiten beziehen, um ohne einen Austausch des Instruments verschiedene Stilrichtungen und Klangbilder zu kombinieren. Daneben zählen die Ukulele, die Flamencogitarre und andere Varianten zu den akustischen Modellen.
Die E-Gitarre ist nicht mit einem Klangkörper ausgestattet, sondern erfordert stets einen Verstärker, um die Schwingungen der Saiten in Klänge umzuwandeln. Mit dieser kannst Du mit einiger Übung jegliche Musikrichtung spielen, wobei sie besonders gerne in sämtlichen Rockvarianten zum Einsatz kommt. Wie viele Westerngitarren sind E-Gitarren für Griffe direkt am Korpus mit einem Ausschnitt an der unteren Seite versehen, dem Cutaway, um besonders hohe Töne zu erzeugen.
Akustikgitarre und der Saitenwechsel
Eine Akustikgitarre musst du bei Bedarf nachstimmen, denn durch das Spielen lockert sich die Saitenspannung, wodurch sich die Töne ändern. Mit jedem Stimmen und Spielen leiern die Saiten durch die Spannung etwas aus. Der Verschleiß ist insbesondere an den Griffstellen erkennbar, die sich dunkler verfärben oder dünner werden. An solchen Stellen drohen Saiten zu reißen, weshalb ein rechtzeitiger Wechsel zu empfehlen ist.
Namhafte Hersteller von Akustikgitarren
Das US-amerikanische Unternehmen Epiphone wurde Anfang des 20. Jahrhunderts durch seine Archtrop-Akustikgitarren mit rundem Schallloch bekannt, welches durch das charakteristische Schalloch in f-Form abgelöst wurde. 1957 erfolgte die Übernahme durch den Konkurrenten Gibson Guitar Corporation, wobei der Markenname Epiphone jedoch erhalten blieb, um schließlich unter derselben Bezeichnung zum Tochterunternehmen zu werden. Das heutige Sortiment an Zupfinstrumenten umfasst hochwertige Akustikgitarren, die als Nachahmung teurerer Gibson-Originale preisgünstiger erhältlich sind.
Der noch recht junge Hersteller Ortega beruft sich auf die Erfahrungen ehemaliger spanischer Gitarrenbauer, deren Wissen in die Produktion einfließt. Ortega-Gitarren gelten als besonders flexibel in der Tonformbarkeit und eignen sich daher trotz der Bezeichnung 'Südländer der Gitarren' für variable Stilrichtungen.